Deutschlands Wirtschaft wächst 2005 um zwei oder mehr Prozent

Ölpreis wird im Schnitt bei 40 US-Dollar je Barrel liegen / Überschuss in der Leistungsbilanz steigt auf 100 Milliarden Euro / US-Dollar weiter schwach / Konsum von langlebigen Gebrauchsgüter kommt langsam in Schwung

Der Chefökonom der Deutschen Bank, Prof. Dr. Norbert Walter, erwartet für Deutschland im nächsten Jahr ein Wirtschaftswachstum von zwei und mehr Prozent und ist damit deutlich optimistischer als viele Wirtschaftsforschungsinstitute. Auf dem „7. Capital Geldanlage Gipfel“ betonte Walter vor rund 120 privaten und institutionellen Investoren in Berlin, seine Prognose basiere auf einem um die 40 US-Dollar je Barrel schwankenden Ölpreis.

Walter rechnet in 2005 mit einem schwächeren US-Dollar. Dies könne zu einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) führen, um die Euro-Aufwertung zu stoppen. Für 2004 geht Walter in Deutschland außerdem von einem Leistungsbilanzüberschuss von 80 Milliarden Euro aus, der 2005 noch einmal auf dann 100 Milliarden Euro ansteigen wird.

Walter äußerte sich auf dem „Capital Geldanlage Gipfel“ zuversichtlich, dass der Binnenkonsum langlebiger Gebrauchsgüter wie Waschmaschinen und Kühlschränke im nächsten Jahr wieder anziehen wird. Grund dafür seien die derzeit längsten Nutzungszeiten seit vielen Jahren: „Wir haben zur Zeit die ältesten Gebrauchsgüter in den deutschen Haushalten seit 40 Jahren.“

Media Contact

DirectNews

Weitere Informationen:

http://www.directnews.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt

Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Partner & Förderer