Bankentest: Postbank und Citibank bieten die günstigsten Konditionen

Vergleich von Konditionen für Girokonto und Aktiendepot / 34 Banken im Servicetest / Exklusive Umfrage unter knapp 4.800 Kunden: Jeder Vierte findet Gebühren zu hoch / Mehrere Hundert Euro Sparpotenzial

Postbank und Citibank bieten ihren Kunden die besten Konditionen für ein Girokonto und ein Wertpapierdepot. Das ist das Ergebnis eines Vergleichs des Wirtschaftsmagazins ´Capital´ (Ausgabe 23/2004, EVT 28. Oktober). Im Auftrag von ´Capital´ testete die FMH-Finanzberatung die Konditionen der 100 wichtigsten Banken für einen Musterkunden, der pro Jahr eine durchschnittliche Anzahl von Kontobewegungen und Wertpapiertransaktionen durchführt. Danach ist unter den Filialbanken bei der Postbank die Kombination von Girokonto und Aktiendepot für rund 326 Euro pro Jahr am günstigsten. Ein Girokonto ist bei der PSD Berlin-Brandenburg am preiswertesten: Dank Verzinsung des Guthabens steht der Musterkunde nach zwölf Monaten mit 2,50 Euro im Plus. Beim Depot ist die PSD Rhein-Ruhr mit 320 Euro am günstigsten. Im Internet verlangt die Citibank für Girokonto und Depot mit 122 Euro am wenigsten, wobei das Depot allein mit knapp 120 Euro pro Jahr zu Buche schlägt. Das Top-Online-Girokonto bietet die Netbank, wo der Musterkunde pro Jahr 4,20 Euro dank Zinszahlung erhält. Das Sparpotenzial für den Musterkunden beträgt laut ´Capital´ maximal 540 Euro pro Jahr.

Im Auftrag von ´Capital´ testete die Unternehmensberatung Tellsell darüber hinaus den Service von 34 Bankinstituten. „Die Preisbrecher schneiden nicht schlechter ab als renommierte Großbanken“, sagt Frank Baumgärtner, Partner bei Tellsell. Tellsell stellte knapp 1.000 verdeckte Anfragen per Email und Telefon, bestellte 340 Prospekte und bewertete die Kontaktmöglichkeiten über die Internetseiten. Das Ergebnis: Die Berliner Volksbank bietet den besten Service mit der Note 1,58 vor 1822direkt (1,85) und Comdirect (1,98). Unter den Großbanken belegt die Deutsche Bank Platz 5 (2,09), die HypoVereinsbank Platz 16 (2,36) und die Dresdner Bank Platz 27 (2,92). „Das Ergebnis der Branche ist gut“, resümiert Baumgärtner.

Nach einer Umfrage des Kölner Marktforschungsinstituts Psychonomics unter knapp 4.800 Bankkunden, die ´Capital´ exklusiv vorliegt, waren jeweils 92 Prozent der Befragten mit dem Service und den angebotenen Finanzprodukten zufrieden. Ein Ärgernis stellen die hohen Kosten dar. Jeder vierte Befragte (26 Prozent) klagte über die Gebühren. Besonders die Sparkassen langen aus Sicht der Kunden zu: 30 Prozent finden sie zu teuer. Nur 63 Prozent bleiben deshalb ihrer Hausbank in jedem Falle treu.

Media Contact

Jens Hagen Capital

Weitere Informationen:

http://www.capital.de

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