Postbank Aktienemission erfolgreich

Mehr als zweifach gezeichnet – Preis pro Aktie 28,50 Euro – Größte Börseneinführung in Deutschland seit 2000 – Gesamtvolumen der Transaktion 2,53 Milliarden Euro

Die Postbank Aktie sowie die Umtauschanleihe wurden erfolgreich platziert. Die Aktie ist mehr als zweieinhalbfach gezeichnet. Sie wurde bei institutionellen Anlegern im In- und Ausland sehr gut angenommen; über 20 Prozent des Volumens wurden Retailanlegern zugeteilt. Der Emissionspreis für die Aktie wurde nach Abschluss des Bookbuilding auf 28,50 Euro festgelegt.

Die Börsenkapitalisierung liegt damit bei über 4,67 Milliarden Euro. Das Emissionsvolumen beträgt auf der Basis des festgelegten Aktienpreises bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption rund 1,55 Milliarden Euro. Die Postbank Aktie wurde in Deutschland im Rahmen eines öffentlichen Angebots angeboten. Darüber hinaus waren internationale institutionelle Anleger weltweit im Rahmen einer Privatplatzierung angesprochen worden.

Gleichzeitig wurde eine Umtauschanleihe im Gesamtvolumen von 0,98 Milliarden Euro auf 27,5 Millionen Postbank Aktien bei institutionellen Investoren platziert. Die Umtauschanleihe hat eine Laufzeit von drei Jahren und ist mit einem Kupon von 2,65 Prozent versehen. Die Umtauschprämie beträgt 38 Prozent.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post AG, Dr. Klaus Zumwinkel, äußerte sich zufrieden: „Wir freuen uns, dass wir in einem schwierigen Marktumfeld mit unserer innovativen Transaktionsstruktur weltweit Investoren für die Postbank gewonnen haben. Mit dem erfolgreichen Börsengang haben wir den Wert der Postbank sichtbar gemacht und dabei 2,6 Milliarden Euro erlöst. Davon profitiert der gesamte Konzern Deutsche Post World Net und somit auch die Aktionäre der Deutschen Post; das zeigt auch die positive Reaktion des Marktes nach Bekanntgabe der neuen Struktur.“

Auch Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, der Vorstandsvorsitzende der Postbank AG, freute sich über die gelungene Platzierung: „Wir haben die deutschen und internationalen Anleger von der Substanz und den Wachstumspotenzialen unseres Unternehmens überzeugen können. Auch den neu hinzugewonnenen Anteilseignern werden wir unsere Leistungsfähigkeit als größte Privatkundenbank Deutschlands unter Beweis stellen.“

Die Nachfrage nach den insgesamt rund 54,5 Millionen Aktien der Platzierung (inklusive einer Mehrzuteilungsoption von bis zu etwa 4,5 Mio. Aktien) aus dem Besitz der Deutsche Postbank Beteiligungs GmbH betrug insgesamt über 143 Millionen Aktien. Von der eingeräumten Mehrzuteilungsoption wurde in vollem Umfang Gebrauch gemacht. Die Umtauschanleihe war mit einem Ordervolumen von 4,7 Milliarden Euro mehr als vierfach gezeichnet.

Privatanleger zeichneten insgesamt 22,9 Millionen Aktien. Der Zuteilungsprozess der Aktien erfolgt auf Grundlage der „Grundsätze für die Zuteilung von Aktienemissionen an Privatanleger“ nach einheitlichen Kriterien für alle Konsortialbanken und ihre angeschlossenen Institute. Alle Privatanleger, die gezeichnet haben, erhalten eine Zuteilung auf ihre Kaufaufträge. Für die Zuteilung an Privatanleger gilt folgendes:

Bevorrechtigte Privatanleger, die ein Wertpapierdepot bei der Postbank führen, erhalten eine volle Zuteilung der georderten Aktien.

Bevorrechtigte Privatanleger, die zum Zeichnungszeitpunkt gleichzeitig Aktionär der Deutsche Post AG waren, erhalten eine volle Zuteilung für bis zu einhundert georderte Aktien; darüber hinaus gehende Orders werden zu 60 Prozent zugeteilt.

Sonstige Privatanleger erhalten eine volle Zuteilung für bis zu 60 georderte Aktien; darüber hinaus gehende Orders werden zu 20 Prozent zugeteilt.

Damit wurden über 20 Prozent der zur Zeichnung angebotenen Aktien bei Privatanlegern in Deutschland platziert. An institutionelle Investoren in Deutschland wurden rund 28 % des Emissionsvolumens zugeteilt, während außerhalb Deutschlands rund 48 % der zur Zeichnung angebotenen Aktien im Rahmen von Privatplatzierungen ausschließlich bei institutionellen Investoren platziert worden sind.

Die Postbank hatte bereits am 12. Juni mitgeteilt, dass über 60 Prozent der Mitarbeiter der Deutschen Postbank AG und der Filialen Aktien im Rahmen eines speziellen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gezeichnet haben. Eingegangene Orders der Mitarbeiter im Gesamtvolumen von rund 1,7 Millionen Aktien werden voll zugeteilt.

Der gesamte Emissionserlös aus dem Verkauf der Postbank Aktien fließt der Konzernmutter Deutsche Post zu. Er wird für die strategische Weiterentwicklung des Konzerns verwendet. Der Börsengang der Postbank ist die größte Neuemission in Deutschland seit der Börseneinführung der Deutschen Post AG im November 2000 und zählt darüber hinaus zu einem der größten Börsengänge am deutschen Kapitalmarkt überhaupt. Ab sofort ist die Postbank Aktie unter dem Börsenkürzel DPB an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie allen deutschen Regionalbörsen frei handelbar.

Media Contact

Deutsche Postbank AG

Weitere Informationen:

http://www.postbank.de

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