Commerzbank-Börsenbericht: Aktien weiter im Seitwärtstrend

Die internationalen Aktienmärkte steckten auch in dieser Woche in der Konsolidierung, scheinen sich aber nach den Rückschlägen in der ersten Mai-Hälfte wieder gefangen zu haben. Am besten sichtbar wird die sich abzeichnende Stabilisierung an der Entwicklung des Dow Jones, der die Marke von 10.000 wieder überwinden konnte. Die jüngsten Konjunkturdaten zeigten zwar ein eher gemischtes Bild, stehen aber der Erwartung einer fortschreitenden wirtschaftlichen Erholung nicht im Wege und hatten keine erkennbaren Auswirkungen auf das Börsengeschehen. Auch die Zinsangst der letzten Wochen trat zumindest temporär in den Hintergrund.

Die Aktienmärkte dürften mangels neuer Orientierungsdaten und fehlender Unternehmensnachrichten weiter von der Markttechnik bestimmt bleiben. Ein Überwinden der sich nun abzeichnenden technischen Widerstandsmarken, ausgelöst etwa durch einen nachgebenden Ölpreis, würde neues Kurspotenzial eröffnen. Solange dieser Test aussteht beziehungsweise nicht erfolgreich gelungen ist, sollten private Anleger vorsichtig bleiben. Anlagefavorit der Commerzbank bleibt die BMW-Aktie.

Auch die internationalen Rentenmärkte tendierten in den vergangenen Tagen seitwärts. Die leicht schwächeren Konjunkturdaten wie das sowohl in den USA als auch in Deutschland rückläufige Verbrauchervertrauen und der fallende ifo-Geschäftsklimaindex blieben ohne Einfluss auf die Kurse. Da das amerikanische Wachstum aber weiter kräftig ist und vor allem die Preisrisiken zunehmen, erwarten die Volkswirte der Commerzbank eine erste Zinserhöhung durch die Fed bereits im Juni. Auf Jahressicht ist für die Vereinigten Staaten mit einer Zinsverteuerung um mehr als zwei Prozentpunkte zu rechnen. Parallel hierzu werden die Renditen, die schon in den letzten Wochen kräftig angezogen haben, weiter steigen. Anleger sollten daher Papiere mit kurzen Laufzeiten übergewichten.

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