Zusätzliche Millionenausgaben für Kreditinstitute durch neue Steuervorschriften

Während für die Deutschen die Steuererklärung künftig einfacher wird, müssen Kreditinstitute mit einem großen Kosten- und Arbeitsaufwand rechnen. Der Grund: das Steueränderungsgesetz 2003. Die Umstellung auf die neuen Steuervorschriften kostet die Kreditinstitute Millionen, so die Einschätzung der Unternehmensberatung Mummert Consulting. Die Folge: Automatisierung und Outsourcing werden weiter beschleunigt, um Kosten zu sparen.

Seit Anfang des Jahres haben es Bürger bei der Steuererklärung einfacher. Nach den neuen Vorschriften erhält jeder Bankkunde von seinem Kreditinstitut jährlich eine zusammenfassende Bescheinigung über alle Einkünfte aus Kapitalvermögen oder Wertpapiergeschäften nach einem amtlich vor-geschriebenen Muster. Für die Kreditinstitute bedeutet dies einen erheblichen Mehraufwand. Besonders der Nachweis aller Einkünfte aus Spekulationsgeschäften kommt die Kreditinstitute teuer zu stehen. Mindestens eine Million Euro muss eine große Bank nach Einschätzung von Mummert Consulting investieren, um Spekulationsgewinne ihrer Kunden für die Jahresbescheinigung erfassen zu können. Nur wenige Kreditinstitute können bislang alle Spekulationsgewinne ausrechnen. Eine automatisierte Berechnung für alle Kunden gibt es kaum.

Während der Verbraucher in Zukunft seine Einkünfte aus Finanzgeschäften nicht mehr selbst zusammenfassen muss, haben die Kreditinstitute einiges zu tun. Die Liste der Arbeitsaufträge ist lang: Sämtliche Geschäftsvorgänge müssen lückenlos erfasst, nach den steuerlichen Vorgaben beurteilt und in angemessener Qualität aufbereitet werden. Die Ermittlung der steuerlich relevanten Einkünfte ist nach dem deutschen Steuerrecht oft sehr kompliziert, so dass als zuständige Ansprechpartner in den Banken fast nur Steu- errechtsexperten in Frage kommen.

Eine standardmäßige und automatisierte Aufstellung der Gewinne kann den Arbeits- und Kostenaufwand der Kreditinstitute deutlich senken. Nach erfolgreichem Einsatz in der Schweiz bietet Mummert Consulting mit Tributum–First Tax nun auch in Deutschland eine Standardsoftware für die Ermittlung aller steuerrelevanten Einkünfte an. Manuelle Tätigkeiten und ausführliche Kenntnisse des Steuerwesens können durch den automatischen Ablauf reduziert werden. Das Ergebnis von Tributum–First Tax kann der Kunde direkt in seine Einkommensteuererklärung übernehmen. Für die Ermittlung der Gewinne aus Wertpapiergeschäften für die Spekulationssteuer bietet Mummert Consulting das Modul Tributum–Capital Gain an.

Media Contact

Jörg Forthmann Mummert Consulting AG

Weitere Informationen:

http://www.mummert-consulting.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Standardisierte Wasserkühlung ebnet Weg für AI

Rittal auf dem 2024 OCP Regional Summit Lissabon Künstliche Intelligenz (AI) verändert die Welt der IT-Infrastruktur. Der Bedarf an Rechenleistung und Kapazität wächst so stark, dass auch die Anforderungen an…

Klimakrise gefährdet alpine Ökosysteme

Gebirge sind vom Klimawandel besonders betroffen: Sie erwärmen sich schneller als das Flachland. Mit der Erwärmung schwindet die Schneedecke und Zwergsträucher dringen in höhere Lagen vor – mit starken Auswirkungen…

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Partner & Förderer