Börsenbericht: DAX bleibt über 4000 Punkten

Nach Ostern erwischten die Aktienmärkte zunächst einen guten Start, die Stimmung drehte jedoch im Wochenverlauf. Befürchtungen über eine näherrückende Zinserhöhung durch die US-Notenbank bereits im Sommer verstärkten sich und drückten den Deutschen Aktienindex. Trotzdem konnte die psychologisch wichtige Marke von 4000 Punkten verteidigt werden. Die begonnene Unternehmensberichtssaison für das erste Quartal 2004, an die Analysten hohe Erwartungen stellten, ist bisher gemischt angelaufen. Der größte Chiphersteller Intel konnte zwar Umsatz und Ergebnis gegenüber Vorjahresquartal steigern, präsentierte aber nur einen verhaltenen Ausblick. Dies sorgte für erhebliche Gewinnmitnahmen innerhalb der Technologiebranche.

Die Commerzbank-Experten gehen aber trotzdem von einem positiven Verlauf der Berichtssaison und damit einhergehend von steigenden Kursen aus. Die freundliche Grundstimmung dürfte weiter anhalten, da die Konjunkturaussichten, trotz leichter Eintrübungen, weiter vielversprechend sind. Der längerfristig orientierte Privatanleger sollte daher Schwächephasen als Einstiegschanc nutzen.

Die Woche an den europäischen Rentenmärkten stand ganz im Zeichen der US-Konjunkturdaten. Überraschend kräftige Einzelhandelsumsätze und der unerwartet deutliche Anstieg der Lebenshaltungskosten in den USA führten zu Kursverlusten. Die Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank sind zurückgekehrt. Die Rendite 10- jähriger Bundesanleihen stieg auf 4,16%. Im Vergleich zur Reaktion auf die Arbeitsmarktdaten von Anfang April hat sich der Markt aber gut gehalten. Die Volkswirte der Commerzbank rechnen im weiteren Jahresverlauf mit einem Anstieg der 10-Jahresrendite bis auf 4,5%. Privatanleger sollten deshalb in der aktuellen Situation vorzugsweise festverzinsliche Papiere mit kurzer Laufzeit oder variabel verzinsliche Anlage bevorzugen.

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