Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte zeigen sich widerstandsfähig

Die Stabilisierungstendenzen an den internationalen Aktienmärkten haben sich in der Osterwoche fortgesetzt. Weder die überraschende und vor allem den Technologiesektor belastende Umsatzwarnung des weltweit größten Handy-Herstellers Nokia noch der schwache Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit konnten die Kurse während der verkürzten Handelswoche nennenswert unter Druck setzen. Der DAX hielt sich knapp über der 4000er Marke.

Die gewachsene Resistenz gegenüber enttäuschenden Meldungen zeigt, dass die Börsen den Einbruch nach den Anschlägen von Madrid mittlerweile verdaut haben und sich wieder nach vorne orientieren. Nun warten viele Anleger gespannnt auf die in den USA bereits angelaufene Berichtssaison der Unternehmen über das erste Quartal. Die ersten Zahlen enttäuschten zwar, konnten aber die zuversichtliche Grundstimmung nicht beeinträchtigen, zumal die jüngsten Konjunkturdaten die Zweifel an der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung geringer werden ließen. Auch die Volkswirte der Commerzbank gehen davon aus, dass die Belebung wegen der starken Auslandsnachfrage andauern wird und sehen weiter gute Chancen, dass die deutsche Wirtschaft, teilweise wegen der größeren Zahl an Arbeitstagen, in diesem Jahr um zwei Prozent wachsen wird. Angesichts dieser günstigen Prognose sehen die Anlageexperten unverändert gute Chancen für Qualitätsaktien. Attraktiv scheint insbesondere die Aktie der Deutschen Telekom.

Der europäische Rentenmarkt geriet nach den starken US- Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag deutlich unter Druck. Anders als in den Wochen zuvor, als sich die Erwartung einer baldigen Zinssenkung in den Vereinigten Staaten immer mehr verstärkte, kam nun in einem plötzlichen Stimmungsumschwung die Befürchtung auf, eine Zinserhöhung durch die Fed lasse nicht mehr lange auf sich warten. Dies belastete die Kurse festverzinslicher Papiere ebenso wie der weitere Rückzug des Euro an den Devisenmärkten. Die seit langem latenten Risiken an den Rentenmärkten sind damit wieder offen zu Tage getreten. Privatanleger sollten deshalb bei Neuengagements kurze und mittlere Laufzeiten beziehungsweise variable Zinsen bevorzugen.

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