Börsenbericht: Weltpolitik hält Aktienmärkte in Bann

Die Nervosität an den internationalen Aktienmärkten hält weiter an, genährt von der Angst vor Terroranschlägen und einem Umkippen der globalen Konjunkturhoffnungen. Dadurch setzt sich die seit Wochen andauernde kräftige Konsolidierung bei hoher Kursvolatilität fort. Zu den größten Verlierern gehörten zuletzt Versicherungswerte. Kennzeichnend für die momentan schlechte Stimmung ist die Absage des geplanten Börsengangs der Siltronic AG, die mit diesem Schritt der X- Fab AG folgte.

Es ist nicht vorherzusehen, wie lange die Börsen noch unter dem Eindruck politischer Einflüsse stehen werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass die Unsicherheit früher oder später weicht und die fundamentalen Aspekte wieder in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses rücken. Hier sind die Aussichten, trotz temporärer Eintrübungen wie in den letzten Wochen, durchaus viel versprechend. Auch sind viele Aktien sehr günstig bewertet, nicht zuletzt wegen der starken Kursrückgänge der vergangenen Tage. Unter den großen DAX- Werten empfiehlt die Commerzbank Privatanlegern insbesondere die Aktie der Deutsche Telekom zum Kauf.

Die europäischen Rentenmärkte werden durch die immer stärker aufkeimende Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank gestützt. Außerdem profitieren sie von ihrer Rolle als „sicherer Anlagehafen“. Andererseits fehlt dem Markt die Kraft für einen deutlicheren Kursanstieg. Bis zur Jahresmitte gehen die Volkswirte der Commerzbank angesichts der Unsicherheit über die Stärke des wirtschaftlichen Aufschwungs von anhaltend niedrigen Renditen aus. Für das zweite Halbjahr sprechen allerdings etliche Gründe für anziehende Renditen, vor allem der erwartete Anstieg der amerikanischen Renditen, die international die Richtung vorgeben, sowie die dann besser sichtbare Konjunkturerholung im Euroraum. Diese Perspektive macht das sehr niedrige Renditenniveau anfällig für Korrekturen. Privatanleger sollten deshalb ihren Anlageschwerpunkt auf kurze und mittlere Laufzeiten setzen.

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