Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte weiterhin ohne klare Richtung

Obwohl sich die internationalen Aktienmärkte auch in dieser Woche richtungslos zeigten und sich das Wechselspiel von Konsolidierung und Aufschwungsversuchen fortsetzte, konnten psychologisch wichtige Indexstände gehalten werden. So verteidigte der DAX die Marke von 4000 Punkten hartnäckig. Aktuell besteht Unterstützung von konjunktureller Seite mit den erstmals seit langem anziehenden Einzelhandelsumsätzen und vor allem dem sich deutlich abschwächenden Euro. Besonders im Blickpunkt stand zuletzt die Automobilbranche, die von der aktuellen Genfer Automobilshow sowie guten Zahlen und einem zuversichtlichen Ausblick von BMW profitierte.

Da trotz einiger enttäuschender Wirtschaftsdaten die weltweite Konjunkturbelebung weiter voranschreitet und die Europäische Zentralbank die kurzfristigen Zinsen bis auf weiteres niedrig hält, bleiben die Experten der Commerzbank für die Aktienmärkte positiv gestimmt. Dem längerfristig orientierten Privatanleger empfehlen sie, Schwächephasen zum Bestandsaufbau in Finanz- und Telekommunikationswerten zu nutzen.

Der Rückschlag für den Euro gegenüber dem US-Dollar hat den Rentenmarkt zwar belastet und die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen auf 4,1% steigen lassen. Insgesamt verlief die Woche aber ruhig, zumal sich im Vorfeld der Sitzung der Europäischen Zentralbank viele professionelle Anleger abwartend verhielten. Die Analysten der Commerzbank zeigen sich nun besorgt, dass der Markt derzeit offenbar von wenig veränderten Kapitalmarktzinsen ausgeht und Risiken negiert. Jedenfalls haben die Renditen die Schwäche des Euro bislang nicht in dem Maße nachvollzogen wie zuvor den Anstieg der Gemeinschaftswährung. In dieser Situation sollten Privatanleger vorsichtig agieren und variabel verzinsliche Anleihen bevorzugen. Gleichzeitig sollte auch einmal an Gewinnmitnahmen bei Euro-Anleihen gedacht werden.

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