Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte in der Konsolidierung

Die internationalen Aktienmärkte büßten in dieser Woche zunehmend an Aufwärtsdynamik ein, nachdem zahlreiche Anleger die starken Kurssteigerungen der zurückliegenden Wochen zu Gewinnmitnahmen nutzten. Die bislang überaus positive Gewinnberichtssaison der Unternehmen für das 4. Quartal 2003 konnte dagegen kein neues Kaufinteresse wecken. Belastend wirkten auch die Äußerungen des amerikanischen Notenbankpräsidenten, die Marktteilnehmer als erstes Anzeichen für eine baldige Zinserhöhung in den USA interpretierten. In der Folge kam es zu einer weltweiten Konsolidierung, wobei sich die Kursverluste überall in Grenzen hielten.

Die Anlageexperten der Commerzbank erwarten, dass der DAX charttechnisch im Bereich von 4.080 bis 4110 Punkten Unterstützung findet, zumal sich die wirtschaftliche Lage in den Industrieländern weiter verbessert, wie für Deutschland zuletzt der nunmehr zum neunten Mal nacheinander steigende ifo-Geschäftsklima-Index bestätigt hat. Grundsätzlich bleiben deshalb die Aussichten für die Aktienbörsen viel versprechend. Private Anleger sollten schwächere Kurse zum Bestandsaufbau in Qualitätsaktien nutzen. Attraktiv bleibt weiterhin insbesondere die Aktie der Deutschen Telekom.

Die jüngste Sitzung der US-Notenbank sorgte auch an den Rentenmärkten für einigen Wirbel. Vor allem die geänderte Wortwahl zur künftigen Geldpolitik erwischte viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß. In kleinen Schritten wird der Markt nun offenbar auf steigende Zinsen vorbereitet. Angesichts dieser Perspektive und der guten Konjunkturdaten ist jetzt wieder mit einer Tendenz zu niedrigeren Kursen zu rechnen. Die Commerzbank-Experten empfehlen deshalb Gewinnmitnahmen bei Euro-Anleihen. Auf der anderen Seite bieten sich währungsbedingte Käufe in US-Dollar- und Pfund-Anleihen an.

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