Weniger ist häufig mehr: Sinkende IT-Budgets fördern selektives Outsourcing

IT-Manager im öffentlichen Sektor müssen nach der Europa-Studie des Beratungshauses Synstar mit weniger Finanzmittel mehr erreichen. Dieser Auffassung sind 72 Prozent der IT-Manager, die angeben, dass ihre Budgets in den kommenden zwölf Monaten gleich bleiben oder weiter gekürzt werden. Die Ergebnisse basieren auf den Aussagen von 700 europäischen IT-Führungskräften.

Obwohl die Ausgaben für Informationstechnik stagnieren, steigen die Ansprüche. 52 Prozent der IT-Manager fühlen sich unter Druck, den über die IT zu erzielenden Geschäftsnutzen zu erhöhen, während 24 Prozent zur Aufgabe gesetzt wurde, die Geschäftskosten zu senken. Mit geringeren Ausgaben mehr Leistungen zu erbringen, hält jeder zweite Befragte nur mit selektivem Outsourcing (Managed Services) für möglich. 43 Prozent der IT-Manager geben zu Protokoll, dass selektives Outsourcing die Möglichkeit bietet, das Preis-Leistungsverhältnis ihrer Investitionen zu messen und die nötige Servicequalität zu garantieren. „IT-Manager im öffentlichen Sektor haben sich an die ständigen Budgetkürzungen im vergangenen Jahr gewöhnt. Angesichts der weiterhin angespannten Wirtschaftslage, ist es nicht überraschend, dass man sich auch im nächsten Jahr darauf konzentriert, mit weniger mehr erreichen zu müssen“, so der Synstar-Direktor Klaus Heihoff.

Nach den Erfahrungen des Stuttgarter IT-Unternehmens NextiraOne sind es neben dem öffentlichen Sektor auch Finanzdienstleister und Handel, die stark auf selektives Outsourcing setzen. „Ausgelagerte Dienste für Telekommunikation und Informationstechnik sind dann erfolgreich, wenn neben der Kostenersparnis auch eine Optimierung der Geschäftsprozesse und damit die Stärkung des Geschäftserfolgs angestrebt wird“, sagt Axel Schnell, Service Direktor bei NextiraOne. Deshalb habe man das Leistungsspektrum für Managed Services sehr modular aufgebaut: Unterstützende Funktionen wie etwa Consulting, Monitoring und Reporting, Dienste für den Support des laufenden Betriebs wie Helpdesk, Backup, Replacement und controllingorientierte Dienste wie Acounting & Billing, Carrier Management und generelles Kostenmanagement. Gerade Kunden mit einer Vielzahl von Standorten würden sehr stark vom selektiven Outsourcing profitieren.

„Managed Services-Verträge versetzen unsere Kunden in die Lage, ihre strategischen Geschäftspläne unbelastet vom technischen Anlagenbestand und vom im Unternehmen vorhandenen Know-how zu machen. Wenn der Kunde von Anwendungen auf einer bestimmten technischen Plattform zu Anwendungen wechselt, die eine ganz andere Technik benötigen, liegt es an uns als Anbieter, Service und Support dafür bereitzustellen“, so Schnell. Der Kunde erreiche eine deutlich höhere Flexibilität, bei voller Kontrolle und Entscheidungsfreiheit darüber, was er auch weiterhin mit eigenen Ressourcen ausführen will. Die Service Factory von NextiraOne in Berlin stelle dabei das Herz des modularen Service- und Supportmodells dar. „Aktuelle große Projekte im Umfeld der Finanzdienstleister zeigen, dass diese Strategie aufgeht: Nicht globales Business Process Outsourcing, sondern smarte, selektive Managed Services sind das erfolgreiche und damit auch vom Markt nachgefragte Modell“, betont Schnell. Der Kunde erreiche ein hohes Maß an Flexibilität ohne mit hohen Investitionen für Infrastruktur- und Mitarbeiteranpassung belastet zu werden – besonders in der momentanen Phase des internationalen Wachstums und zunehmender Mobilitätsanforderungen durch Mitarbeiter und Kunden.

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