Aktienmärkte profitieren von guten Unternehmensergebnissen

Mehrere überraschend positive Quartalsergebnisse und solide Konjunkturdaten, die die Erwartung einer moderaten wirtschaftlichen Erholung bestätigen, sowie ein vorläufiges Ende der Euro-Aufwertung führten in dieser Woche zu weiteren Kursgewinnen an den internationalen Aktienmärkten. Der DAX konnte sich gut über der wichtigen Marke von 3.500 Punkten halten, nachdem er zeitweise sogar über 3.600 und damit in der Nähe des Jahreshochs gelegen hatte. Von den vielen Unternehmen, die neue Zahlen vorlegten, überzeugten vor allem Motorola und der Chiphersteller Intel. Sie gaben Technologieaktien an den Börsen weiteren Auftrieb. Aber auch der Bank- und Versicherungssektor zeigt sich weiterhin von einer ausgesprochen freundlichen Seite. Waren es bei den Banken hauptsächlich Höherstufungen durch Analysten und Fusionserwartungen, profitierten die Versicherer mit Allianz und Münchener Rück an der Spitze von den Plänen des Bundesfinanzministeriums, Steuererleichterungen für die Branche einzuführen.

Mit jedem weiteren positiven Unternehmensbericht erhöht sich nun die Chance auf eine dauerhafte Kurserholung. Die Commerzbank empfiehlt Privatanlegern die aktuell favorisierten Finanz- und Technologiewerte, die auch auf mittlere und längere Sicht attraktiv bleiben sollten. Im Einzelnen erscheinen vor allem Infineon, Allianz und Münchener Rück interessant.

Die wieder steigenden Aktienkurse und die etwas schwächere Verfassung des Euro gegenüber dem Dollar belasteten die europäischen Rentenmärkte. Hinzu kam eine ganze Reihe zufriedenstellender bis guter Konjunkturdaten aus Amerika, die zu anziehenden Renditen führten. Es scheint nun, als nähme der Markt den im Juli begonnenen und im September vorübergehend unterbrochenen Trend zu höheren Renditen wieder auf. Allerdings berücksichtigt das aktuelle Renditenniveau von 4,3% für zehnjährige Staatstitel schon sowohl die verbesserten Wachstumseinschätzungen für das kommende Jahr als auch eine Anhebung der Notenbankzinsen ab der Jahresmitte 2004. Daher erwarten die Commerzbank-Experten in den nächsten Wochen eine Seitwärtsbewegung der Renditen. Private Anleger sollten wegen der absehbaren Kursrisiken bei Neuengagements festverzinsliche Wertpapiere mit mittleren Laufzeiten von 3 bis 5 Jahren bevorzugen.

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