BGA: Höhenflug der deutschen Exporte im Mai

„Im Mai haben die deutschen Exporte ihren Aufwärtstrend vom Jahresanfang fortgesetzt. Trotz der verhaltenen Konjunktur auf den Weltmärkten und der Dollarschwäche erweist sich die deutsche Exportwirtschaft als international wettbewerbsfähig.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Zahlen zum deutschen Außenhandel bekannt gegeben. Demnach stiegen die deutschen Ausfuhren im Mai 2003 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,1 Prozent auf 54,3 Milliarden Euro. Die Importe verzeichneten ein Wachstum von 9,8 Prozent auf 44,2 Milliarden Euro.

„Saisonale Effekte und der Basiseffekt eines schlechten Vorjahresergebnisses haben zu diesem starken prozentualen Wachstum mit beigetragen“, so Börner einschrän-kend. „Eine Fortschreibung dieses guten Ergebnisses auf das Gesamtjahr wäre daher fehl am Platz. Jedoch gibt es zusätzlich auch gute Nachrichten von den internationalen Märkten: Die Nachfrage nach deutschen Produkten sowohl aus der EU als auch aus Übersee hat sich positiv entwickelt.“

Die SARS-Epidemie konnte den deutschen Export in die VR China nicht bremsen: Von Januar bis April stiegen die Ausfuhren in das asiatische Land um fast 25 Prozent.

Hingegen hat sich das Außenhandelsklima mit den USA im Zuge von transatlantischen Verstimmungen und starkem Euro merklich abgekühlt. Im März und April stürzten die deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten regelrecht ab um minus 12,3 bzw. minus 11,5 Prozent. Hier ist weiterhin die deutsche Politik gefordert, die Rahmenbedingungen im Verhältnis zu den USA zu normalisieren. Ermutigende Schritte sind hier schon gemacht worden, weitere müssen folgen“, erklärt der BGA-Präsident.