Beginn der Konsolidierung am Aktienmarkt?

Der Kursaufschwung an den internationalen Aktienmärkten setzte sich auch zu Beginn dieser Börsenwoche fort.

Erfreuliche Konjunkturdaten aus den USA und die Hoffnung auf eine neuerliche Senkung der Leitzinsen dort verliehen den Kursen weltweit Auftrieb. Nach den Finanztiteln waren zuletzt insbesondere Auto-, Pharma- und Hightech-Aktien gefragt, teilweise auch Aktien aus der Tourismusbranche. So beflügelten die neuesten Daten des Kraftfahrtbundesamtes, wonach im Mai die Zahl der zugelassenen PKW in Deutschland erstmals im laufenden Jahr zunahm. Aufgrund von feiertagsbedingt schwachen Umsätzen und Gewinnmitnahmen kam es zum Wochenschluss jedoch zu Kursrückgängen.

Nach dem alten Muster „Die Hausse nährt die Hausse“ befürchten derzeit offenbar immer mehr Anleger, den Aufschwung am Aktienmarkt zu verpassen. Dies um so mehr, als sowohl private wie auch institutionelle Investoren über hohe Liquiditätsbestände verfügen. Zunächst allerdings käme nach den jüngsten Kurssteigerungen eine Konsolidierung nicht überraschend, wie die mitunter heftigen täglichen Kursschwankungen und Richtungswechsel andeuten. Für die weitere Entwicklung kommt es entscheidend darauf an, dass sich die derzeitigen vorsichtigen Signale einer Erholung der Weltwirtschaft in den nächsten Monaten tatsächlich konkretisieren.

Die offenbar abflauende Deflationsdiskussion und bessere Konjunkturdaten lösten am Rentenmarkt die seit langem erwarteten Gewinnmitnahmen aus. Solange sich allerdings der Preisauftrieb weiter abschwächt und sich eine durchgreifende Besserung der wirtschaftlichen Situation nicht abzeichnet, ist auch eine grundlegende Wende hin zu steigenden Zinsen nicht zu befürchten. Die Commerzbank empfiehlt gleichwohl Privatanlegern, bei Neuanlagen den risikoarmen 2- bis 4jährigen Laufzeitenbereich zu bevorzugen.

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