Handelsvolumen bei Single Stock Futures kräftig angestiegen

Single Stock Futures (Aktienfutures) wachsen auch 2008 deutlich: In den ersten fünf Monaten sind 196 Prozent mehr gehandelt worden als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt wurden bis Ende Mai 2008 etwa 95 Mio. Kontrakte in diesem Segment

umgesetzt (Januar bis Mai 2007: 32 Mio.). Eurex kommt 2008 damit im Vergleich zum Gesamtmarkt in Europa auf einen Marktanteil von 55 Prozent, wodurch Eurex der führende Marktplatz für europäische Single Stock Futures (SSF) ist.

Diese werden besonders stark in den „Dividenden-Monaten“ April und Mai genutzt und überwiegend als Block Trades gehandelt. Derzeit bietet Eurex 573 Aktienfutures auf Werte aus 17 Ländern und in vier Währungen (Euro, Britisches Pfund, US-Dollar, Schweizer Franken) an.

Seit 1. März 2008 unterstützt Eurex das Wachstum auch durch ein spezielles
Anreizprogramm: Für alle wichtigen Komponenten der Benchmarkindizes Dow Jones Euro STOXX 50®, DAX® und SLI stellen seither Market Maker die Grundliquidität im Orderbuch sicher.

Peter Reitz, Mitglied des Eurex-Vorstands, sagte: „Durch das konstante Quotieren unserer Market Maker können vor allem kleinere institutionelle und Privatanleger von den Vorteilen eines börslich gehandelten Produkts profitieren. Zusätzlich vergrößert der Orderbuchhandel die Preistransparenz des Gesamtmarktes für SSFs.“

Single Stock Futures sind ein effizientes und kostengünstiges Vehikel zur Steuerung kurzfristiger Mittelzuflüsse und –abflüsse. Sie werden von Investoren auch für kurzfristige Anlagestrategien genutzt. Ein Beispiel sind sogenannte 130/30-Strategien, die sich mit SSF einfach realisieren lassen, da diese leer verkauft werden können, ohne sich einer Wertpapierleihevereinbarung bedienen zu müssen. Damit bietet der SSF eine transparente und kostengünstige Möglichkeit, von fallenden Kursen zu profitieren. Im Gegensatz zu alternativen Produkten

entfällt beim Single Stock Future zudem das Kontrahentenrisiko, da er börslich gehandelt wird und damit der Zentrale Kontrahent von Eurex Clearing AG als Gegenpartei fungiert. Ferner betragen die Marginanforderungen in der Regel nur ein Bruchteil des Nominalwertes eines Futures-Kontrakts. Dies hat eine Hebelwirkung auf die Rendite des eingesetzten Kapitals.

Durch die UCITS III-Richtlinie dürfen Kapitalanlagegesellschaften einfacher in Derivate wie SSF investieren und dadurch ihr Exposure in Einzelwerten optimieren. Die permanente Quotierung im Orderbuch seit 1. März erleichtert den Handel mit SSFs vor allem für Kapitalanlagegesellschaften.

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