Enterprise Europe Netzwerk stellt sich in Baden-Württemberg vor

Wirtschaftsministerium, Handwerkskammer Region Stuttgart und Steinbeis-Europa-Zentrum stellen neues Netzwerk Enterprise Europe Network vor

Der Schwerpunkt liegt auf der Stärkung der Internationalisierung und der Innovationsfähigkeit von Unternehmen

„Zum ersten Mal werden hier unter dem gemeinsamen Dach des Enterprise Europe Network flächendeckend für ganz Baden-Württemberg Beratungsdienstleistungen angeboten“, erklärte Wirtschaftsminister Ernst Pfister am 20.02.2008 in Stuttgart anlässlich der Vorstellung des neuen Beratungsnetzwerkes „Enterprise Europe Network“. Handwerk International, das Steinbeis-Europa-Zentrum, das Wirtschaftsministerium und sieben Industrie- und Handelskammern haben sich zu dem Netzwerk zusammengeschlossen. Von dessen Arbeit werden künftig insbesondere kleine und mittlere Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk sowie Dienstleister, Universitäten und Forschungseinrichtungen profitieren.

Das Wirtschaftsministerium beteiligt sich finanziell jährlich mit rund 400.000 Euro an den Kosten. „Damit werden das bei Handwerk International angesiedelte Projektbüro, die im Rahmen des Beratungsnetzwerks vom Steinbeis-Europa-Zentrum wahrgenommenen Dienstleistungen sowie die Veranstaltungen, an denen sich das Wirtschaftsministerium beteiligt, kofinanziert“, so Wirtschaftsminister Ernst Pfister. Durch die Kofinanzierung des Steinbeis-Europa-Zentrums werde diesem ermöglicht, in erweitertem Umfang EU-geförderte Projekte einzuwerben und zu realisieren. Zudem werde das Wirtschaftsministerium im Rahmen des Netzwerks eigene Veranstaltungen wie beispielsweise eine Cluster-Konferenz durchführen.

„Das Beratungsnetzwerk bietet praktische Unterstützung, wenn ein Unternehmen einen Geschäftspartner in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union sucht, wenn es darum geht, eine innovative Idee umzusetzen und wenn Fördermittel der EU beantragt werden sollen. „Es wird seinen Schwerpunkt auf die Stärkung der Internationalisierung und der Innovationsfähigkeit von Unternehmen legen“, so Ernst Pfister. „Die Tätigkeit des neuen Netzwerkes passt damit exakt zum Zukunftsprogramm Mittelstand des Wirtschaftsministeriums“.

Das Enterprise Europe Network soll aber nicht nur die Unternehmen in Baden-Württemberg auf ihrem Weg nach Europa unterstützen, sondern auch der Europäischen Kommission die Ansichten, Erfahrungen und Beobachtungen der Unternehmen mitteilen. „So soll durch das Beratungsnetzwerk die Stimme der Unternehmen im Entscheidungsprozess der Europäischen Union gestärkt werden“, erklärte der Minister. Viele Richtlinien, Gesetze und Verordnungen würden mittlerweile in Brüssel gemacht. Daher gewinne die europäische Sichtweise zunehmend an Bedeutung, auch für den baden-württembergischen Mittelstand.

Das Wirtschaftsministerium wird die Arbeit des neuen Beratungsnetzwerks durch ein Europa-Forum Baden-Württemberg begleiten, das für das vierte Quartal 2008 geplant ist. Dort sollen neben den Partnern des Netzwerks alle wirtschaftsrelevanten Gremien vertreten sein.

Die Europäische Kommission fördert das Beratungsnetzwerk in den kommenden drei Jahren mit etwa 3,8 Millionen Euro. Dies entspricht rund 60 Prozent der Gesamtkosten. Etwa 2,6 Millionen Euro bringen die Partner selbst auf.

Quelle: Wirtschaftsministerium

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Anette Mack Steinbeis-Europa-Zentrum

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