Den Überblick behalten – Neue Software soll Aktivitäten autonomer Objekte im Internet der Dinge überwachen

Deshalb spricht man hier auch von autonomen Objekten. Damit trotzdem kein unüberschaubares Chaos herrscht, ist es erforderlich, diese Aktivitäten zu erfassen.

Damit befassen sich die Forscher am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund unter Leitung von Prof. Dr. Michael ten Hompel seit vier Jahren. Ein fertig gestelltes Monitoring-System präsentierte das Projektteam im Juni vor einem größeren Interessentenkreis.

Das Projekt „Visualisierung und Geräte-Monitoring autonomer Objekte und Entitäten im Internet der Dinge“ wurde durch die Förderung der Stiftung Industrieforschung zusammen mit sechs Industriepartnern realisiert. An der Abschlusspräsentation nahmen neben den beteiligten Partnern weitere geladene Gäste teil, so dass die Veranstaltung den Rahmen einer „Hausmesse“ einnahm. Die Teilnehmer waren von den Ergebnissen so beeindruckt, dass sie die Informationsveranstaltung ausweiten möchten.

Basis der Forschungsarbeiten bildete das am Fraunhofer IML entwickelte Softwaresystem udc/cp. Es versteht sich als Betriebssystem für die Logistik und kann unterschiedliche Geräte der Förder- und Materialflusstechnik sowie der automatischen Identifikation verwalten. udc steht für unified data capture, also das einheitliche Erfassen der Daten, cp für communiction protocol, die Möglichkeit der einheitlichen Kommunikation mit den verschiedenen Geräten und Weitergabe der Daten an alle interessierten Applikationen. „Da udc/cp die Möglichkeit bietet, logische Komponenten jederzeit anzupassen und zu ändern, bot sich dieses System als Ausgangsbasis für das Projekt an“, erklärt Ulrich Franzke, Projektverantwortlicher am Fraunhofer IML.

Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten zeigten, dass ein komfortables Monitoring, also eine Überwachung und Kontrolle der verschiedenen am Materialfluss und der automatischen Identifikation beteiligten Objekte und Entitäten, mindestens auf fünf Ebenen stattfinden muss: Neben der klassischen Überwachung der Artikel und Güter und der ebenfalls klassischen Überwachung der verschiedenen Geräte ist eine rechnerübergreifende Kontrolle der Softwarekomponenten und Instanzen, das heißt eine Überwachung der befehlsgebenden Kontrolleinheiten und eine Schrittkettenüberwachung nötig.

In der am Fraunhofer IML vorhandenen Förderanlage „Kommissionierzelle“ konnten die Ergebnisse modernen Monitorings und besonders ihre Wirksamkeit in den diversen Fehlerfällen verdeutlicht werden. Die Teilnehmer an der Abschlusspräsentation zeigten sich sehr beeindruckt von den dargebotenen Möglichkeiten. „Die neuen Konzepte können auch anderen interessierten Besuchergruppen jederzeit vorgeführt werden“, weist Ulrich Franzke auf eine Informationsmöglichkeit hin.(MK/RFN)

Media Contact

Stefan Schmidt Fraunhofer Gesellschaft

Weitere Informationen:

http://www.iml.fhg.de/

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