Siemens baut ersten eHighway in Schweden

Die Testergebnisse sollen zwei Jahre nach Beginn der Demonstrationsphase vorliegen und die Eignung des Systems für eine künftige kommerzielle Nutzung aufzeigen. Schweden hat ehrgeizige Klimaziele ausgerufen: bis zum Jahr 2030 soll ein von fossilen Brennstoffen unabhängiger Transportsektor entstehen.

Der eHighway ist im Vergleich zu Verbrennungsmotoren doppelt so effizient. Das bedeutet nicht nur eine Halbierung des Energieverbrauchs, sondern auch eine Verringerung der lokalen Luftverschmutzung. Der Hybrid ist der erste Schritt auf dem Weg zu elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, die eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung des nachhaltigen Güterverkehrs spielen.

Kernelement des Systems ist ein intelligenter Stromabnehmer in Kombination mit einem Hybridantriebssystem. Ein Sensorsystem ermöglicht dem Stromabnehmer das automatische An- und Abbügeln bis zu einer Geschwindigkeit von 90 km/h.

Entsprechend ausgerüstete Lastwagen versorgen sich während der Fahrt aus Oberleitungen mit elektrischer Energie. Auf Strassen ohne Oberleitungsinfrastruktur setzen die Fahrzeuge in Schweden ein Hybridsystem mit Diesel ein. Alternativ können die Fahrzeuge beispielsweise auch mit Batterie oder komprimiertem Erdgas betrieben werden.

Das von Siemens entwickelte eHighway-Konzept vereint bewährte und geprüfte Bahntechnologie mit der Flexibilität des Transports auf der Strasse. In Kombination mit der Hybridtechnologie von Scania werden Kraftstoffverbrauch und Emissionen verringert, während der intelligente Stromabnehmer sicherstellt, dass die eHighway-Fahrzeuge die gleiche Flexibilität bieten wie herkömmliche Fahrzeuge.

Das Demonstrationsprojekt wird auf der E16 realisiert, die die Industrieregionen Dalarna und Gävleborg, die vor allem durch Stahl-, Papier-, Zellstoff- und Bergbauindustrie geprägt sind, mit dem Hafen von Gävle verbindet. In der Demonstrationsphase kommen zwei Fahrzeuge zum Einsatz.

Dabei handelt es sich um Elektrohybrid-Lkw des Fahrzeugherstellers Scania, die in Zusammenarbeit mit Siemens angepasst werden.

Siemens realisiert derzeit in Kalifornien zusammen mit dem Fahrzeughersteller Volvo und lokalen Lastwagen-Umrüstern ein Demonstrationsprojekt der regionalen Behörde zur Überwachung der Luftqualität, des South Coast Air Quality Management District (SCAQMD).

Dabei werden im Umfeld der Häfen von Los Angeles und Long Beach verschiedene Lastwagen-Konfigurationen im Zusammenwirken mit der eHighway-Infrastruktur getestet.

Ansprechpartner

Benno Estermann
Head of Public Relations
Tel. +41 (0)585 585 167
benno.estermann@siemens.com

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