Grundsteinlegung für neue Versuchshalle des Fraunhofer IML

Am 6. Mai 2010 legten Vertreter des Kuratoriums und der Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund den Grundstein für eine neue Versuchshalle.

Das Gebäude wird von der Fraunhofer-Gesellschaft mit Bundesmitteln sowie einer Förderung durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen errichtet.

Das neue Forschungslabor widmet sich auf einer Grundfläche von 1000 m2 weltweit einmalig der Erforschung der »Zellularen Fördertechnik«. Bei dieser neuen Technologie sollen kleine, fahrerlose, flexibel agierende und im Verbund fahrende Transportfahrzeuge zukünftig die heute meist üblichen unflexiblen, fest installierten Stetigförderer wie Rollenbahnen und Gurtförderer ersetzen. In der 65 m langen Versuchshalle wird ein »Schwarm« von 50 autonomen Fahrzeugen alle Aufgaben klassischer Materialflusstechnik übernehmen.

»Hierbei handelt es sich um einen der größten Versuche künstlicher Intelligenz, der jemals in der Logistik unternommen wurde«, sagte Prof. Dr. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML bei der Grundsteinlegung. Zudem solle der Beweis angetreten werden, dass die Zellulare Fördertechnik sowohl klassische Fördertechnik als auch Regalbediengeräte ökonomisch und ökologisch sinnvoll ersetzen kann.

Der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Ernst-Hermann Krog, Leiter Markenlogistik Audi, erklärte: »Mit der Errichtung der neuen Versuchshalle setzt das Fraunhofer IML sein dynamisches Wachstum weiter fort und besetzt gleichzeitig ein zukunftsweisendes neues Forschungsfeld in der Logistik, das den Anspruch als europaweit führende Logistik-Forschungseinrichtung nachdrücklich untermauert.« /MK/RFN)

Media Contact

Stefan Schmidt Fraunhofer-Institut

Weitere Informationen:

http://www.iml.fhg.de/

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