E-Mobilität im Wirtschaftsverkehr

Eine elektronische Postzustellung, die aber nicht in Form von E-Mail oder „WhatsApp“ erfolgt, sondern durch den Einsatz von elektrisch getriebenen Autos, wird ab März 2014 in einem Pilottest mit 20 E-Fahrzeugen von Deutsche Post DHL untersucht. Involviert sind dabei unter anderem das DAI-Labor, der Bereich Logistik als Konsortialführer sowie das Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung – allesamt Einrichtungen der Technischen Universität Berlin.

Der Einsatz von Elektromobilität findet in der allgemeinen Bevölkerung zunehmend Aufmerksamkeit und Interesse. Recht unerforscht ist jedoch der Bereich des Wirtschaftsverkehrs, wie er in dem Schaufenster-Projekt „Smart e-User“ untersucht wird. In dem Pilotprojekt, das in Kooperation mit der Deutschen Post AG an sechs Standorten in und um Berlin durchgeführt wird, werden die E-Fahrzeuge tagsüber in der Postzustellung eingesetzt und über Nacht an den Stützpunkten aufgeladen.

In weiteren Pilotprojekten, die unter anderem mit Partnern wie MEDIAVITA Häuslicher Pflegedienst GmbH, DEKRA e.V. oder VDTÜV organisiert werden, werden elektrische Fahrzeug-Modelle zum Beispiel von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen genutzt, die Patienten oder Kunden zu Hause besuchen und betreuen. Anders als beim DHL-Piloten, werden diese Autos nicht nur über Nacht, sondern zu jeder Zeit an verfügbaren RWE-Ladesäulen mit Strom aufgeladen.

Hintergrund des Projektes ist es, ein Konzept für eine elektrische Stadtlogistik zu entwickeln, das die vollständige Integration von E-Fahrzeugen im Güter- und Personenwirtschaftsverkehr sowie Nutzungsmöglichkeiten im alltäglichen Stadtverkehr einbezieht. Das Ziel dabei ist, die im Wirtschaftsverkehr essentielle Tourenplanung zu optimieren und um eine Ladeplanung und -steuerung zu erweitern. Als Partner engagieren sich neben den drei genannten Einrichtungen der TU Berlin und Deutsche Post DHL das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die VIOM GmbH sowie die assoziierten Partner MEDIAVITA GmbH, DEKRA e.V. und VDTÜV.

Das Projekt „Smart e-User“ ist eines von rund 30 Kernprojekten im Schaufenster Elektromobilität Berlin Brandenburg und wird mit circa 1,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der Schaufensterinitiative der Bundesregierung gefördert.

Zum DAI-Labor:
Das „Distributed Artificial Intelligence Laboratory“ ist eine Einrichtung der TU Berlin. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. Sahin Albayrak und dem Lehrstuhl „Agententechnologien in betrieblichen Anwendungen und der Telekommunikation“ hat sich das Labor der Aufgabe gestellt, Forschung greifbar zu machen.

Ziel des Labors ist es, Wissenschaft in die Gesellschaft, in Unternehmen und die Industrie zu tragen und den Alltag mit intelligenten Dienstleistungen und Systemen zu unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das DAI-Labor auf mehreren ineinandergreifenden Ebenen: den Kompetenzzentren, die auf der Forschungsebene agieren, den Anwendungszentren, welche die Systemebene als Schwerpunkt fokussieren sowie den Living Labs, die die Forschungsergebnisse in einer realen Umgebung präsentieren.

Das DAI-Labor gehört zu den größten Forschungseinrichtungen im Bereich „Smart Services and Smart Systems“ in Deutschland und beschäftigt inzwischen mehr als 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Dipl.-Ing. Denis Pozo, E-Mail: denis.pozo@dai-labor.de, Tel.: 030/314-74018, Fax: -74003 (Projektkontakt) und Claudia Hodurek, E-Mail: claudia.hodurek@dai-labor.de, Tel.: 030/314-74016, Fax: -74003 (Pressekontakt)

Die Medieninformation der TU Berlin im Überblick:
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Stefanie Terp idw

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