Bus und Haltestelle der Zukunft

Hinweis über den richtigen Bus. Foto: Hochschule Rhein-Waal

Eben gerade noch den Bus erwischt – aber leider in die falsche Linie eingestiegen? Fragende und unsichere Fahrgäste, die Bedenken vor unbekannten Barrieren bei der Bus- und Bahnnutzung haben? Es gibt denkbar viele Varianten, die einen entspannten Umgang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verhindern. Dies gilt insbesondere auch für Menschen mit körperlichen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen.

Auf der international führenden Spezialmesse IT Trans – IT trends and innovations for public transport – vom 1. bis 3. März 2016 in Karlsruhe stellen Forscherinnen und Forscher der Hochschule Rhein-Waal gemeinsam mit den Projektpartnerinnen und Projektpartnern unter dem Titel „Mobile – mobil im Leben“ eine mögliche Lösung für die komfortable Nutzung des ÖPNV ohne störende Begleiterscheinungen vor (Halle 1, Stand G8).

„An unserem Stand stellen wir funktionstüchtige Prototypen vor und geben einen Überblick zu unserer bisherigen Arbeit“, erklärt Prof. Dr. Christian Ressel, Projektleiter der Hochschule Rhein-Waal. Dazu bauen die Forscher der Fakultät Kommunikation und Umwelt das Modell eines Busses und einer Bushaltestelle auf und testen ihre Geräte daran aus.

„Anhand eines Szenarios werden aus Kundensicht spezielle Benutzeroberflächen zur Routenplanung und Navigation vorgestellt, die Lokalisierung mit optischen Markern und der Einsatz von ‚Bluetooth Beacons‘ und ‚Wearable Gadgets‘ ausführlich erklärt. Für die Verkehrsbetriebe erläutern wir den technischen Rahmen und die Chancen für eine barrierefreiere Transportdienstleistung“.

Übersetzt bedeutet das: es wird ein selbsterklärendes Navigationssystem präsentiert, das auf Smartphones, Tablets und Smart Watches laufen wird und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln vereinfachen soll. „Das Programm kann Personen orten und zu den richtigen Plätzen navigieren, Fahrzeuge und Haltestellen identifizieren und Echtzeitinformationen zu Verspätungen, Gleis- und Fahrbahnänderungen anbieten“, sagt Prof. Dr. Christian Ressel.

Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein, der SWK Stadtwerke Krefeld AG, der moBiel GmbH, Bielefeld, mit Bethel.regional für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Bielefeld als Einrichtung für Menschen mit Unterstützungsbedarf und mit dem Gesundheitsdienstleister inoges/Salvea in Krefeld. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bis zum 30. September 2016 aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages gefördert.

Die Ergebnisse des Projektes sind zudem die Grundlage für eine geplante Umsetzung (Roll Out) bei den Projektpartnerinnen und Projektpartnern. Die Umsetzung der Projektergebnisse soll auf das gesamte Bus- und Bahnnetz ausgeweitet und schließlich serienmäßig eingesetzt werden.

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Projekts unter www.mobil-im-leben.org  zu finden.

http://www.mobil-im-leben.org

Media Contact

Christin Hasken idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.hochschule-rhein-waal.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik

Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer