Hochschule Niederrhein startet mit Partnern Euregio-Projekt zum praktischen Einsatz der RFID-Technik

Beim Kampf gegen die Produktpiraterie setzt man auch am Niederrhein große Hoffnungen auf RFID. Aber diese vier Buchstaben verändern nach Ansicht von Experten Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes. Mit dem Verfahren zur automatischen Identifizierung von Objekten mittels Chips kehrt nicht nur im Hochregallager mehr Überblick ein, auch viele andere Branchen können davon profitieren: „Der Bauunternehmer sieht, wo seine Container mit Bauschutt stehen, die Pflegeheimleiterin erkennt, wohin sich ihre demenzkranken Bewohner verlaufen haben“, nennt Martina Braun von der Hochschule Niederrhein zwei Beispiele. Um kleine und mittelgroße Betriebe diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze an den wirtschaftlichen Potenzialen der Zukunftstechnologie teilhaben zu lassen, hat die Hochschule zusammen mit Partnern und mit Unterstützung der Euregio rhein-maas nord das Projekt „RFID NRW-NL“ aus der Taufe gehoben. Der Kick-off findet in diesem Sommer im niederländischen Nimwegen statt.

Schließt man sich Experten an, dann ist RFID der Innovationsmotor schlechthin. Wachstum, mehr Produktivität und neue Märkte verheißt es allen, die es anwenden. Die Hochschule Niederrhein und ihre Partner konzentrieren sich auf die Kernbranchen der Region: Textil, Gesundheit, Ernährung, Agro, Automotive, Logistik sowie Entsorgung und Behältermanagement. Ab Herbst finden dazu eine Reihe von Workshops statt, um Unternehmen für den Einsatz der neuen Technologie zu sensibilisieren und sie von den Vorteilen zu überzeugen. Außer von der Hochschule Niederrhein geben dabei Experten vom FTK-Forschungsinstitut für Telekommunikation in Dortmund, der RFID Platform Nederland, der niederländischen Wirtschaftsvereinigung BRUT und der Fontys Hogescholen ihr Wissen an die Unternehmen weiter. „Ziel ist die Entwicklung von einfach kopierbaren Umsetzungskonzepten, die sich aus den Bedürfnissen der Unternehmen ergeben und mit diesen zusammen erarbeitet werden“, sagt Andreas Koriath, Projektmitarbeiter der HN. Als „Copy-Cats“, kopierte Katzen, bezeichnet sie ein niederländischer Projektmitarbeiter. Bewährt sich die Zusammenarbeit in diesem Projekt, soll es auf drei weitere Euregios in Deutschland und den Niederlanden ausgedehnt werden.

Weitere Informationen bei der RFID-Projektgruppe: telefonisch unter 02151-822-1522 oder per Mail rfid@hs-niederrhein.

Media Contact

Rudolf Haupt idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-niederrhein.de/

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