Deutschland unterstützt Rettungssystem "eCall"

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute in Berlin für die Bundesregierung eine Erklärung (Memorandum of Understanding) zum Rettungssystem eCall unterzeichnet.  

Deutschland unterstützt damit die europaweite Einführung des elektronischen Notrufs, der Rettungseinsätze in Zukunft beschleunigen soll.

Bei Verkehrsunfällen kann es gerade in der Nacht und in abgelegenen Gegenden zu längeren Wartezeiten kommen, bis ein Unfall bemerkt wird.

Etwa, wenn das Fahrzeug in der Dunkelheit im Straßengraben zum Stehen kommt. Bei eCall wird durch das Auslösen des Airbags automatisch ein Signal mit der genauen Position des Unfalls an die Rettungsstelle gesendet. Satelliten unterstützen die Rettungskräfte bei der Ortung des Unfallfahrzeuges.

Tiefensee: „Deutschland verfügt bereits über ein vorbildliches Rettungswesen. Mit eCall wird das System mit Hilfe modernster Technik weiter verbessert, weil wir die Zeit vom Unfall bis zur Alarmierung der Rettungskräfte weiter verkürzen können. Das schnellere Eintreffen am Unfallort rettet Menschenleben. Ich erwarte, dass sich weitere EU-Mitgliedsstaaten schnell zur Mitarbeit bei eCall entschließen.

Möglichst ab 2010 sollen alle in Europa auf den Markt kommenden PKW standardmäßig mit eCall ausgerüstet werden“.

Die Unterzeichnung der Erklärung zur eCall erfolgte im Rahmen der EU-Konferenz zur „eSafety-Initiatiave“.

„Der Verkehr wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Darauf müssen wir uns jetzt einstellen. Die Sicherheit auf den Straßen Europas ist ein zentrales Anliegen der Europäischen Union. Im Vergleich zum Jahr 2000 wollen wir bis 2010 die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen halbieren. Dazu werden elektronische Systeme einen Beitrag leisten“, sagte Tiefensee in seiner Eröffnungsrede.  

Die Konferenz beschäftigt sich u. a. mit der Verbesserung von Verkehrsinformationen insbesondere im Rundfunk (TMC) und der umfassenden Einführung von Brems-Assistenten, Spurhalte-Systemen und Spurwechselassistenten.

Tiefensee: „Schon jetzt sind europäische Unternehmen bei der Entwicklung intelligenter Fahrerassistenz-Systeme führend. Allein deutsche Firmen investieren pro Jahr 16 Milliarden Euro in die Verbesserung unserer Fahrzeuge, vor allem in die Sicherheit. Die Hälfte des Betrags entfällt inzwischen auf elektronische Anlagen. Wir müssen jetzt die Bedingungen für die Akzeptanz und eine breite Markteinführung schaffen.“

Media Contact

BMVBS

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik

Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer