BASt-Studie: Fahren mit Licht am Tage erhöht Verkehrssicherheit

Stolpe fordert Fahren mit Licht am Tage ab 1. Oktober

Das Autofahren in Deutschland soll noch sicherer werden. Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe ergreift eine europäische Initiative, mit der die Serienausstattung von Pkw verbessert wird. Stolpe fordert deshalb die Ausstattung von Neufahrzeugen mit so genannten Tagfahrleuchten. Wichtigste Änderung für die Autofahrer: Beim Starten des Motors geht automatisch das Licht an. Bis alle Neufahrzeuge mit dieser Technik ausgestattet sind, werden noch einige Jahre vergehen. Um die zu erwartenden Sicherheitsgewinne aber so schnell wie möglich zu erzielen, fordert der Bundesverkehrsminister alle Autofahrer ab dem 1. Oktober auf, auch am Tage das Abblendlicht einzuschalten. Wie bereits in den Nachbarländern Frankreich und Österreich erprobt, soll auch in Deutschland für eine Übergangszeit eine freiwillige Regelung gelten, danach folge eine verpflichtende Einführung. Das teilte der Minister heute in Berlin mit.

„Am Tag ist ein Auto mit Licht schneller zu erkennen als eines ohne Licht. Tagfahrlicht kann damit eine große Zahl von Verkehrsunfällen verhindern. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Untersuchung, die die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in meinem Auftrag durchgeführt hat. Das Ergebnis der Untersuchung ist eindeutig: Fahren mit Licht am Tage wird die Verkehrssicherheit verbessern“, sagte Stolpe. Der Minister erhofft sich entsprechend den guten skandinavischen Erfahrungen einen Rückgang der Zahl der Verkehrstoten. „Mit der Einführung des Tagfahrlichts können durch eine einfache Aktion Menschenleben gerettet werden“, erklärte der Minister. Fahrzeuge seien besser zu erkennen, dies gelte auch beim Blick in den Rückspiegel.

Damit es zu keinem Wettbewerbsnachteil für die deutsche Automobilindustrie kommt, soll es eine EU-weite Regelung geben. „Ich setze auf die europäische Karte. Deswegen werde ich die Initiative bei der ECE in Genf ergreifen und mich für eine obligatorische Ausrüstung aller Neufahrzeuge mit Tagfahrleuchten einsetzen“, so Stolpe. Ziel sei eine Übernahme in das EG-Recht als obligatorische Ausrüstungsvorschrift.

Für einen gleich bleibenden Kraftstoffverbrauch sorge der Einbau von speziellen Tagfahrleuchten für die Fahrzeugfront, die mit niedrigem Energieverbrauch auskommen. „Diese Leuchten werden automatisch beim Anstellen des Motors aktiviert und haben eine schwächere Leuchtkraft als das herkömmliche Abblendlicht.“ Auch das optische Erscheinungsbild von Motorrädern werde sich in diesem Zusammenhang ändern. Stolpe hat die BASt damit beauftragt, ein neues Signalbild für Motorräder zu erarbeiten, damit diese auch weiterhin im Straßenverkehr wahr genommen werden.

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