Moderne Verkehrsüberwachung

Die modernen Verkehrsüberwachungssysteme sind heute weit entfernt von dem altbekannten System, das mit Luftaufnahmen aus einem Hubschrauber arbeitete. Aber selbst die heutigen komplexen Systeme mit ihren vielzähligen Informationsquellen bedürfen einer Integration, die jenseits ihrer jetzigen Möglichkeiten liegt.

Städtenetzwerke umfassen eine Vielzahl von integrierten Technologien, einschließlich Kameras, Sensoren, lokaler Controller, Schaltvorrichtungen und Signalschalttafeln. Ein wirklich homogenes städtisches Netzwerksystem ist aber immer noch schwer zu verwirklichen. Nicht nur, dass verschiedene Geräte zur Verkehrsüberwachung miteinander kombiniert werden müssen, die Überwachungs- und Bewertungstechnologien sind auch noch nicht so weit entwickelt, dass sie problemlos in das Management-System integriert werden können.

Das Modell des städtischen Netzwerks (MOUN-Model of Urban Network), welches im Rahmen eines von der EU finanzierten Projekts entwickelt wurde, ist eine Erweiterung der herkömmlichen vertikalen Vorgängersysteme, denn es handelt sich hierbei um ein funktionsübergreifendes System, das von den Dienstleistungen der einzelnen Anbieter unabhängig ist. Da die aktuellen Technologien fast ausschließlich den Produkten der einzelnen Anbieter vorbehalten sind, muss bei der Integration neuer Technologien auf eine umfassende Überarbeitung der Upgrades geachtet werden.

Die sogenannte, in MOUN integrierte, SDCTU UTC-Schnittstelle aktualisiert und liest außerdem die für MOUN gedachten sowie die von MOUN stammenden Informationen. Sie ermöglicht die Steuerung aller im städtischen Netzwerk eingebundenen Verkehrseinrichtungen und eignet sich für die Durchführung einer Vielzahl von Aufgaben. Dazu gehören unter anderem das Ablesen des tatsächlichen logischen Status von Steuereinrichtungen und die Schaffung des erwarteten Status von Steuervorrichtungen für die Verkehrsüberwachung. Außerdem wird der Kommunikationsstatus von Alarmvorrichtungen, Betriebsarten und Detektoren angezeigt und außergewöhnliche Ereignisse wie Unfälle oder Staus werden auf Video aufgezeichnet.

MOUN bietet eine offene, objektorientierte und vor allem anwendungsunabhängige Plattform und distanziert sich damit von der üblichen Anbieterabhängigkeit. Auf Grundlage der grafischen Nutzerschnittstelle OMNI bietet MOUN zwei Funktionalitätsstufen. Die erste, auf Text basierende Funktionalitätsstufe bietet Überwachungs- und Steuermechanismen, mit denen die Anwendungen und Geräte gestartet bzw. angehalten sowie Prioritätsstufen eingerichtet werden können. Die zweite Funktionalitätsstufe basiert auf einer zweistufigen Grafik und arbeitet auf zwei Ebenen. Auf der ersten Ebene wird das gesamte Netzwerk auf Kartenbasis dargestellt und die Nutzer erhalten so eine visuelle Vorstellung vom Verkehr. Die zweite Ebene arbeitet auf Grundlage von Kreuzungspunkten und gibt Aufschluss über den Status der Überwachungs- und Steuerungshardware an den Kreuzungspunkten. Dazu gehören der Betriebszustand von Kameras, Schleifen und lokalen Controllern.

Daher bietet MOUN ein unübertroffenes Maß an Integration, Überwachung und Steuerung. Durch die Einführung einer webbasierten Funktion werden Nutzer auf die Informationen in Echtzeit zugreifen können und die Vorteile dieses wirklich hilfreichen Verkehrsüberwachungssystems nutzen können.

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ETRA I+D
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