Flüssigkühlverfahren für Server hilft Energie sparen

Quelle: 3M<br>

Vor dem Hintergrund von steigendem Datenbedarf und immer höheren Energiepreisen haben sich das Unternehmen 3M, die Firma Iceotope Research and Development Ltd und die Universität Leeds zusammengeschlossen. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung einer neuen Methode, durch die Server mit einer Flüssigkeit direkt gekühlt werden, um in Rechenzentren eine höhere Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit zu erreichen. Dieses Engagement wurde jetzt vom Uptime Institute mit einem Green Enterprise IT (GEIT) Award honoriert.

Die Universität Leeds erhält die Auszeichnung in der Award-Kategorie „Facility Product Deployment” für die Einrichtung eines neuen, flüssigkeitsgekühlten Serversystems im Thermofluid-Labor des Fachbereichs Maschinenbau. Die innovative Lösung basiert auf einer Entwicklung der Firma Iceotope unter Nutzung von 3M™ Novec™ High-Tech Flüssigkeit.

Energieaufwand für Kühlung gesenkt

Entscheidend für die Auswahl der Novec Kühlflüssigkeit war deren hervorragende Leistung bei der Wärmeübertragung in Kombination mit positiven Umwelteigenschaften. Das Ergebnis ist ein System, das sich problemlos in die bestehende Infrastruktur von Rechenzentren einfügen lässt. Zusätzlich wird der Energieaufwand für die Kühlung der IT-Anlagen um bis zu 97 Prozent gesenkt, da Lüfter und Kühlaggregate überflüssig werden. Die aus dem System abgeleitete Restwärme kann außerdem zum Heizen oder Kühlen des von Gebäudeteilen verwendet werden.

Effiziente Flüssigkühlung: Kritische Komponenten umgeben von Novec High-Tech Flüssigkeit

Zwar gilt die Flüssigkühlung gemeinhin als effizienter als die Luftkühlung. Aber das Absorbieren der Wärme aus den zahlreichen, sich erwärmenden Elektronik-Komponenten innerhalb eines Servers war bisher immer ein schwieriges Unterfangen. Mit der Technologie von Iceotope, bei der alle kritischen Komponenten in die Novec High-Tech Flüssigkeit eingetaucht werden, kann diese Abwärme direkt von der Wärmequelle aufgenommen werden.

Das Kühlmittel von 3M besitzt kein Ozonabbau-Potenzial und zeichnet sich durch ein niedriges Erderwärmungspotenzial aus. Dies gewährleistet eine hohe Nachhaltigkeit des Systems. Außerdem ist die Flüssigkeit nicht brennbar, verdampft rückstandsfrei und geht mit den verwendeten Werkstoffen keine Reaktion ein. Da die Leistungselektronik-Komponenten direkt durch die Flüssigkeit gekühlt werden, wird die Gefahr, die durch kritische Leistungsspitzen entsteht, verringert und die Ausfallrate des Systems reduziert.

„Die Entwicklung von Iceotope und der Universität Leeds ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Rechenzentren in puncto Nachhaltigkeit und Energieeffizienz optimiert werden können“, so Marc Hartwig, der als Mitglied der Geschäftsleitung für den Bereich Electronics & Energy verantwortlich ist. „Wir hoffen, dass damit auch andere Unternehmen dazu angeregt werden, nach Möglichkeiten der Energieeinsparung zu suchen.“

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