Neonreklamen: bunt, besser, billiger

Mit der neuen Software lassen sich Leuchtreklamen besser als bisher planen. Die Betriebskosten können ebenfalls berechnet werden <br>© Fraunhofer IGD <br>

»So habe ich mir das aber nicht vorgestellt!« Dass Graphiker und Kunde aneinander vorbei geredet haben, bringt manchmal erst die Produktpräsentation an den Tag. Besonders heikel wird die Situation, wenn bereits viel Geld in Technik und Material investiert wurde. Bei Neonleuchtreklamen entstehen heute vor dem fertigen Produkt meist teure und aufwendige Modelle. Werden sie real umgesetzt, kann es passieren, dass der Auftraggeber am Ende ablehnt. Ein häufiger Grund: Sie sind zu schlecht ausgeleuchtet.

Dr. Volker Luckas von der Abteilung Animation und Bildkommunikation am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD kennt solche Schwierigkeiten. »Bisher werden Neonschilder mit Programmen entworfen, die vorausberechnete Konturen und Schriften verwenden. Immer wieder treten bei der Planung Fehler auf. Werden die Flächen falsch berechnet, müssen die Entwürfe anschließend nachbearbeitet werden. Das kostet Zeit und Geld«, weiß der Experte. »Außerdem haben Designer heute oft nicht alle gewünschten Schriften zur Verfügung und müssen sie zukaufen.« Anders bei der Software »Neon Design Studio«: Leuchtschilder lassen sich bis ins Detail virtuell am PC entwerfen.

Das Programm verwendet Algorithmen und Hilfsmittel, mit denen sich verschiedene Leuchstoffröhren auf vorgegebenen Konturen oder Objekten einfach anordnen lassen. »Wir können jeden Entwurf virtuell umsetzen und – wenn nötig – Geometrien schnell ändern. Zusatzmodule ermöglichen es darüber hinaus, die notwendige elektrische Spannung, Stromverbrauch, Transformatorverteilung und Betriebskosten zu überblicken. Sind alle zufrieden, werden die Konstruktionsunterlagen ausgedruckt«, erläutert Luckas. »Ein großer Vorteil der Software: Jedes Reklameschild wird optimal ausgeleuchtet.«

Nicht nur Werbefirmen, Designer und Entwickler von Leuchtreklamen profitieren von Neon Design Studio. Auch für kleine und mittelständische Unternehmen wie Glasbläsereien eröffnen sich völlig neue Perspektiven: Schon beim ersten Vorgespräch kann der Neondesigner Entwürfe skizzieren und sie anschließend am PC präsentieren. Sofort kann der Kunde sein späteres Reklameschild bewundern. Das spart Nerven, Zeit und Geld – auf beiden Seiten.

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Dr.-Ing. Volker Luckas Mediendienst

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