Eklektische Papierherstellung
Es wurde ein neues Mittel zur Qualitätssteigerung von thermomechanischem Zellstoff entdeckt, das gleichzeitig die Kosten senkt.
Das Hauptziel des EUROFIBER-Projekts liegt darin, die Wettbewerbsfähigkeit von europäischem Zellstoff durch die Entwicklung eines qualitativ hochwertigeren Produkts über eine kosteneffiziente Herstellung zu steigern. Dazu gehört auch eine rationalere Nutzung der europäischen Waldressourcen.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Datenanalyseverfahren notwendig, das sich aus Labortests, Pilotanlagen und groß angelegten Mühlenversuchen zusammensetzt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich sowohl Schwankungen der Holzeigenschaften als auch die eingesetzten Prozesse höchstwahrscheinlich auf die Eigenschaften des hergestellten Zellstoffs und Papiers auswirken.
Vor diesem Hintergrund richtete sich das Projekt auf eine verbesserte Herstellung von thermomechanischem Zellstoff (Thermo-Mechanical Pulp – TMP). Mechanischer Zellstoff wird durch das Vorheizen von Fichten- oder Kieferspänen auf sehr hohe Temperaturen (110-115 Grad Celsius) hergestellt. Die hohe Temperatur macht das Holz weich, was wiederum zum Aufspalten der Fasern beiträgt und im Vergleich zu den durch herkömmliches Mahlen hergestellten Fasern zu längeren und festeren Fasern führt.
Neben dem eingesetzten TMP-Herstellungsverfahrens führten die Forscher auch eine bessere Sortierung des an der Mühle ankommenden Rundholzes ein. Unter Rundholz versteht man Bäume, bei denen die Äste, Kronen und Stümpfe entfernt wurden. Dieses wird in Sägemühlen hauptsächlich zur Herstellung von Faserholz für die Produktion von Papier und Zeitungspapier verwendet.
Es hat sich gezeigt, dass durch die Nutzung von Rundholzspänen eine höhere optische Qualität des TMP erzielt wird. Dies hat möglicherweise positive Auswirkungen auf die Mühlen, insbesondere auf die in der Papierherstellungsindustrie.
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