Stahl für die Zukunft

Energie sparend und Rohstoff schonend produziert

Neue Fertigungsverfahren und Veränderungen in den Legierungen könnten die Stahlindustrie revolutionieren. Ein neuartiges Bandgießverfahren benötigt anders als herkömmliche Technologien bei der Herstellung weniger Energie und ermöglicht auch für höherwertige Stähle einen hohen Recycling-Anteil im Ausgangsmaterial. Es eignet sich besonders für die Herstellung von HSD-Stählen. Diese Hightech-Stähle lassen sich dank beigemischter Legierungselemente gut verformen und sind dennoch sehr stabil. Ein neues BINE-Projekt-Info stellt die Möglichkeiten dieser Energie effizienten Stahlfertigung vor. Die kostenfreie Broschüre ist bei BINE Informationsdienst bestellbar – im Internet unter www.bine.info oder telefonisch unter 0228/9 23 79-0.

HSD-Stähle sind besonders für den Fahrzeugbau interessant: Kombiniert mit einem hohen Anteil preisgünstiger Legierungselemente entstehen je nach Zusammensetzung hochfeste Stähle, die sich für sicherheitsrelevante bzw. tragende Teile eignen, oder ideales Ausgangsmaterial für leichte, komplex geformte Bauteile. Damit kann Stahl in vielen Bereichen wieder mit teuren Leichtmetallen und Kunststoffen konkurrieren. Das Material macht sogar intelligente Knautschzonen möglich, denn nach dem Aufprall ist es zunächst verformbar, wandelt sich aber im Bruchteil einer Sekunde in ein härteres Gefüge und schützt so den Fahrgastraum.

Das in einem Pilotprojekt erprobte Bandgießverfahren kann durch die kompakte Anlagengestaltung auf die Wiedererwärmstufen der konventionellen Produktionsweisen verzichten und spart so bis zu 70% Energie. Die Kompaktheit reduziert auch Investitions- und Betriebskosten. Und durch die besonderen Erstarrungsbedingungen wird mit diesem Verfahren selbst bei sehr hohem Schrottanteil im Ausgangsmaterial eine hohe Stahlqualität erreicht.

Media Contact

Rüdiger Mack idw

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Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

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