rob@work – Helfer in der Produktion

<img border="0" src="../../bilder/010509/13-0102.jpg" width="271" height="180">


Einen Handlanger für monotone und zeitraubende Tätigkeiten wünscht sich wohl fast jeder. Fraunhofer-Forscher entwickelten einen Roboter-Assistenten, der den Mitarbeitern in der Produktion die Arbeit erleichtert.

Wer träumt nicht davon – ein hilfreicher Geselle, der einem bei monotonen Arbeiten zur Seite steht und einem lästige, zeitraubende Tätigkeiten abnimmt. Für Mitarbeiter in der Produktion könnte das bald schon Realität sein. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA stellt auf der Hannover Messe (Halle 17, Stand D34) einen Roboter vor, der als Assistent in der Produktion eingesetzt werden kann: rob@work steht für die Vision eines einfach zu bedienenden, intelligenten Assistentensystems als Helfer am Arbeitsplatz.

»Automatisierung stößt dann an die Grenzen, wenn die Aufgaben sensorische Fähigkeiten, Wissen und Geschicklichkeit erfordern«, erklärt Martin Hägele vom IPA. »Zudem ist es oft technisch nicht machbar oder nicht wirtschaftlich, diese Tätigkeiten maschinell erledigen zu lassen.« Eine ideale Lösung liefert die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine: Der Roboter-Assistent erledigt Hol- und Bringdienste, unterstützt den Mitarbeiter bei Montage- oder Handhabungsaufgaben, damit sich dieser auf anspruchsvollere Tätigkeiten konzentrieren kann. Neben der Zeitersparnis, erhöht sich so auch die Montagequalität.

Basis von rob@work ist eine mobile, selbstständig navigierende Plattform mit einem Roboterarm, der völlig frei beweglich an jede Position greifen kann. Für den flexiblen Einsatz an mehreren Arbeitsplätzen bewegt er sich durch die Werkshalle. Mit Hilfe von Kameras und Sensoren orientiert er sich, erkennt Teile und Personen und vermeidet so Zusammenstöße. Damit sich Mensch und Maschine selbst in einer Halle voller Nebengeräusche und vielerlei Störmöglichkeiten sicher verstehen, erfolgt die Kommunikation intuitiv und multimodal. »Wir nutzen dabei sowohl Sprache als auch Haptik und Gestik«, kommentiert Hägele. »Der Mitarbeiter dirigiert seinen maschinellen Gesellen beispielsweise per Zuruf oder programmiert ihn über einen Touch-Screen auf der Werkbank.«

Noch ist der rob@work im Entwicklungsstadium. Anhand der Montage von Hydraulikpumpen, die beispielsweise im Getriebe von Mähdreschern stecken, demonstrieren die IPA-Ingenieure die Vision von rob@work: Dort übernimmt er bereits Transport- und Handhabungsaufgaben.

Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Martin Hägele M.S.
Telefon: 07 11/9 70-12 03, mmh@ipa.fhg.de

Dipl.-Ing. Evert Helms
Telefon: 07 11/9 70-12 64, Fax: 07 11/9 70-10 08, evh@ipa.fhg.de

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

Media Contact

Dr. Johannes Ehrlenspiel idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer