Das virtuelle Koordinatenmessgerät im Industrie-Einsatz
Netzwerk von Kalibrier-Laboratorien aufgebaut – PTB-Seminar zum Start
Das virtuelle Koordinatenmessgerät ist praxisreif. Mit einem Seminar am 28. Februar wird das neue Verfahren, das in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig entwickelt worden ist, gewissermaßen in den Kalibrier-Alltag geschickt.
Koordinatenmessgeräte (KMG) dienen in der Industrie dazu, Motorblöcke und viele andere Werkstücke zu messen. Um vernünftige Produkttoleranzen festzulegen – eine wichtige Anforderung besonders auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten – ist es wichtig, für jedes Merkmal an einem Werkstück die Messunsicherheit zu kennen. In der Koordinatenmesstechnik war das in der Vergangenheit wegen der vielfältigen Einflussgrößen nahezu unmöglich. Eine Lösung dieses Problem ist das so genannte „Virtuelle KMG“. Bei dem in der PTB entwickelten Verfahren errechnet die KMG-Software automatisch Messunsicherheiten für nahezu jedes beliebig geformte Werkstück. Es wurde in einem gemeinsamen Projekt mit Industriepartnern nun soweit abgesichert, dass der Deutsche Kalibrierdienst (DKD) mehrere Laboratorien für die Kalibrierung von Werkstücken nach dieser Methode akkreditieren kann. Damit kann die Industrie mit Normalen versorgt werden, um ihrerseits die Rückführung von Messeinrichtungen sicherzustellen.
Die PTB nimmt die Überreichung der ersten Akkreditierungs-Urkunden zum Anlass, in einem ganztägigen Seminar die Projektergebnisse und aktuelle Entwicklungen im Umfeld der Koordinatenmesstechnik vorzustellen. Während des Seminars können die Teilnehmer sich in einer Ausstellung über interessante Produkte rund um die Genauigkeit von Koordinatenmessgeräten informieren.
Weitere Informationen:
Dr. Franz Wäldele, PTB-Fachbereich
„Koordinatenmesstechnik und Messgerätebau“
Tel. (05 31) 592-53 00, E-Mail: franz.waeldele@ptb.de
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Weitere Informationen:
http://www.ptb.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie
Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).
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