Fallschirm für Rettung aus Hochhäusern marktreif
Rettungsschirm aus Gebäuden soll zwischen 500 und 1.000 Dollar kosten
Ein russisches Unternehmen hat nach Angaben der Moskauer Zeitung Iswestija einen Fallschirm zur Rettung aus Hochhäusern entwickelt. Der Fallschirm wurde mit einer fast 80 Kilogramm schweren Puppe erfolgreich getestet und soll zwischen 500 und 1.000 Dollar kosten. Der Fallschirm soll Menschen, die im Notfall aus geringer Höhe von Häusern springen können, retten.
Bei einem ersten Test wurde eine Puppe von einem 14-stöckigen Hochhaus geworfen, die dann unbeschadet auf der Erde landete, berichtet die Nachrichtenagentur ddp. Bereits zwischen der zwölften und der elften Etage habe sich die Fallschirmkuppel geöffnet. Die Anregung zur Entwicklung des neuen Rettungsgeräts, kam vom 11. September vergangenen Jahres, als sich Menschen in ihrer Verzweifelung aus den Twin Towers in New York stürzten. Zu den speziellen Anforderungen an den Fallschirm sagte Fabrikdirektor Wiktor Jermolenko. „Der Fallschirm muss einfach in der Handhabung sein, sich schnell öffnen und eine maximale Sinkgeschwindigkeit von sechs Metern haben.“ Außerdem müsse er aus reißfestem Material sein, falls er sich einmal an einem Häuservorsprung verfangen sollte.
Ein erstes Funktionsmodell des Fallschirms sei bereits Ende vergangenen Jahres fertig gewesen, so Jermolenko. Bei mehr als zehn verschiedenen Tests habe sich der Fallschirm bewährt. Eine besondere Ausbildung benötigt die Person, die sich mit dem Schirm in Sicherheit bringen wolle, nicht. Es genügt, den Karabinerhaken der Reißleine irgendwo zu befestigen. Dann muss kräftig abgesprungen werden. Je weiter sich der Fallschirmspringer von dem Gebäude entfernt, desto größer sind die Chancen auf eine unversehrte Landung. Die Konstrukteure gehen davon aus, dass eine Mindesthöhe von 20 Metern erforderlich ist, um sicher zu landen. Bisher hätten sich schon mehrere russische Hotels für das Rettungsgerät interessiert.
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