Die Zukunft der biologischen Vielfalt – 40. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie

Ökosysteme vom Hochgebirge bis zur Tiefsee: Rund 500 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland treffen sich vom 30. August bis zum 3. September 2010 zur 40. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (GfÖ) an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).

Mitorganisator Prof. Dr. Volkmar Wolters (Institut für Tierökologie der JLU) ist seit fünf Jahren Präsident der GfÖ. Während der Jahrestagung unter dem Motto „Die Zukunft der Biodiversität“ diskutieren die Teilnehmer Themen wie die Bestäuberkrise, den Schutz der Säugetiere, den Klimawandel, Biodiversität und Gesellschaft, ökologische Risiken und die politischen Dimensionen der biologischen Vielfalt. Die behandelten Ökosysteme erstrecken sich vom Hochgebirge über Wälder, Wiesen und Trockengebiete bis in die Tiefsee.

Insgesamt werden 270 Vorträge gehalten und 170 Poster präsentiert. Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (NeFo) stellt Möglichkeiten vor, wie die Zusammenarbeit von Forschung und Politik auf globaler und nationaler Ebene verbessert werden kann.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist der erste europäische ÖkoSlam. Angelehnt an die bekannten Science Slams konkurrieren eine Reihe von Unerschrockenen um den Preis für die originellste Darstellung eines ökologischen Themas in zehn Minuten.

Die Bedeutung der Tagung würdigt auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrem Grußwort: „Die Zukunft der Biodiversität – unter Ihrem diesjährigen Tagungsmotto nehmen Sie nicht weniger als wesentliche Grundlagen für menschliches Leben und Wirtschaften in den Blick.“ Bei der globalen Querschnittsaufgabe, biologische Vielfalt zu bewahren, sei die Politik auf Unterstützung insbesondere seitens der Wissenschaft angewiesen. „Es ist dringend erforderlich, diese lebenswichtigen Zusammenhänge weiter auszuleuchten. Nur so können wir abschätzen, welche tatsächlichen Kosten unsere Lebensweisen verursachen.“Aus diesem Grund würde sich Deutschland auch für die Einrichtung des internationalen wissenschaftlichen Beirats für Biologische Vielfalt IPBES, der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services stark machen. Mit der diesjährigen Tagung der Gesellschaft für Ökologie seien deshalb wieder hohe Erwartungen verbunden.

„Ich bin mir sicher, dass die hier in Gießen vorgestellten und diskutierten wissenschaftlichen Arbeiten Aufschluss über aussichtsreiche Gestaltungsmöglichkeiten des Lebensraumschutzes der nächsten Jahre geben werden“, so Merkel.

Das Programm zur Jahrestagung finden Sie hier: http://www.gfoe-giessen-2010.de/
Kontakt:
Sebastian Tilch
NeFo Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Tel: 0341 235 – 1062
Email: medien@biodiversity.de

Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (NEFO) ist eine Kommunikationsplattform für Wissenschaftler und Anwender von Wissen zur biologischen Vielfalt. Ein wichtiges Ziel ist es, die Forschung unterschiedlicher Disziplinen, die sich mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen zur Biodiversität befasst, stärker ins öffentliche Licht zu stellen. Hierzu stehen direkte Ansprechpartner für Fragen aus Medien, Politik und Öffentlichkeit bereit, arbeiten aktuelle Themen auf und vermitteln Experten.
Projektpartner sind das Museum für Naturkunde Berlin, Universität Potsdam und Helmholz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.biodiversity.de

Sie bekommen diese Presseinformation vom Netzwerk-Forum für Biodiversitätsforschung, weil wir denken, dass das Thema für Sie interessant sein könnte. Wünschen Sie künftig alle Pressemitteilungen oder gar keine, dann bitten wir um eine kurze Mail an sebastian.tilch@ufz.de

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