Veränderungen im Veränderungsmanagement

Das European Institute for Advanced Studies in Management (EIASM) diskutiert am 12. und 13. September 2014 auf der Zeche Zollverein in Essen die Zukunft des Change Management. Die Konferenz wird in diesem Jahr durch die Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (Frankfurt University of Applied Sciences (ab 01.10.2014)/Hochschule Luzern, Alumnus der UW/H) sowie Prof. Dr. Rudolf Wimmer (Universität Witten/Herdecke) organisiert.

In einer Zeit, in der Change Management zur Normalität organisatorischen Alltags wird, in der Veränderungsprojekte auf Veränderungsprojekte folgen, in der Reformen der Grund dafür sind, das weitere Reformen angestoßen werden, in der Change Management Projekte nicht mehr zu Ende gebracht werden, aber dennoch stets neue „nachgeschoben“ werden, ist zu fragen, wohin sich diese gegenwärtige Dynamik weiter entwickeln wird.

Aus diesem Grund findet dieses Jahr die europäische Konferenz zum Thema Organisationsentwicklung und Change Management auf der Zeche Zollverein in Essen statt, an der ca. 50 Wissenschaftler und Praktiker aus Europa und Übersee das Thema diskutieren und die neuesten Forschungsergebnisse zu dieser Fragestellung präsentieren.

Es soll ein Sinnbild sein, dass gerade diese Konferenz in Deutschland auf einem ehemaligen Zechengelände im Ruhrgebiet stattfindet, da wie kaum ein anderer Ort dieser für den Wandel steht. Wo kann man besser über die Zukunft einer Disziplin diskutieren, die selbst Zeugnis von Vergangenheit und Zukunft ist, als im Red Dot Design Museum auf der Zeche Zollverein?

Eine Perspektive, um den Titel der Konferenz zu beantworten, dürfte sich, wie das bereits auf der letztjährigen Konferenz in Gent/Belgien andiskutiert wurde, in der Wiederentdeckung von Stabilität liegen. Wie hat sich aber über die Jahre das Konzept der Stabilität verändert? Was gilt es also neu zu entdecken, wenn man die Frage nach der Zukunft des Change Management stellt? Wie sehen neue theoretische Konzepte aus und wie verändern sich in Zukunft die praktischen Instrumente des Change Managements?

Zu fragen ist auch, wie Organisationen und Gesellschaft sich verändern, um eine halbwegs passable Antwort auf die Veränderungen des Change Managements geben zu können. Und schließlich darf die Historie des Change Managements nicht außer Acht gelassen werden, ist doch davon auszugehen, dass sie maßgeblich ihre eigene Zukunft beeinflussen wird.

Schließlich wird im am Freitag in der Key Note von Friedrich von Borries (Berlin) auf den Kern des Change Management hingewiesen: die Intervention. Wie sieht deren Zukunft aus? Und wie gehen wir damit um, wenn die Wiedereinführung der Stabilität in der Sprache des Change Management nichts anderes darstellt, als „bloß“ eine weitere Intervention? Präsentiert sich gar unser gesellschaftliches und organisatorisches Leben als eine Ansammlung von Interventionen, hinter der nicht mehr zurück zu treten ist? Ist die Zukunft des Change Management bereits diejenige der Gegenwart?

Der Link zur Konferenz: http://www.eiasm.org/frontoffice/event_announcement.asp?event_id=1037

Weitere Informationen zur Thematik und zur Konferenz und bezüglich Interviewanfragen: frank.dievernich@hslu.ch bzw. Rudolf.Wimmer@uni-wh.de

Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.800 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

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Kay Gropp Universität Witten/Herdecke

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