Universität Rostock mit weltweit einzigartigen Forschungsergebnissen auf der „Baltic Future“

Auf dem 60 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand in der HanseMesse zeigen die vor allem im Department „Maritime Systeme“ der Interdisziplinären Fakultät vertretenen Einrichtungen und Lehrstühle bis 6. Mai ihre Forschungen.

Dazu gehören zum einen die Ergebnisse einer Untersuchung zum so genannten Sloshing-Verhalten der Ladung von Flüssiggastankern. Dabei handelt es sich um Tanker, die Erdgas auf den Weltmeeren transportieren. Dieses wird bei minus 160 Grad Celsius bei Umgebungsdruck verflüssigt, um besser transportfähig zu sein.

Das „Sloshing“, englisch für Schwappen oder Schwallen, entsteht auf den Tankern durch die Bewegungen des Meeres. Problematisch daran ist, dass die Flüssigkeit mit hohem Druck auf die Tankwände einwirkt. In einem numerischen Modell haben Wissenschaftler des Lehrstuhls für Meerestechnik unter Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Mathias Paschen die idealen Strukturen für die Konstruktion solcher Tanks ermittelt.

Ganz aktuell vor der Veröffentlichung stehen die Ergebnisse eines anderen Forschungsvorhabens des Lehrstuhls für Meerestechnik: der numerischen Strömungssimulation. Dessen Ergebnisse dienen der Berechnung von Kräften, die auf Windräder einwirken und können somit dem Eichen solcher Anlagen dienen. Das Modell kann jedoch ebenso Anwendung finden bei der Berechnung jener Kräfte, die auf Schiffspropeller einwirken. Beide Forschungsthemen sind Alleinstellungsmerkmale der Universität Rostock.

Der Messestand selbst wird gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Rostock, der Industrie- und Handelskammer zu Rostock und des „Enterprise Europe Network“ betrieben. Auf ihm stellen sich ebenso das Department „Maritime Systeme“ der Interdisziplinären Fakultät und die Masterstudiengänge Aquakultur und Meerestechnik vor.

Hingucker werden ein Tretboot des „Waterbike Team University of Rostock“ sowie eine funktionsfähige Messboje, die mit Lichtsignalen auf den Messestand hinweist. Animationen und Filme zur Arbeit der Forscher der Universität Rostock und zum künstlichen Riff Nienhagen machen den Stand auch zu einer Attraktion für Fachfremde.

Unter dem Titel „Intelligente Meerestechnik des 21. Jahrhunderts“ veranstaltet die Universität Rostock am 5. Mai gemeinsam mit der „German Association for Marine Technology“ zudem einen Workshop im Rahmen der „Baltic Future“. Zur Sprache kommen dabei in dem von Prof. Paschen organisierten Programm aktuelle Themen wie neuartige Methoden zur Bekämpfung von Ölhavarien, die Lärmminderung beim Errichten von Windkraftanlagen auf dem Meer, das Langzeitverhalten von Unterwasserkabel oder der Einsatz von Robotern in der Tiefsee.

Kontakt:
Michael Lüdtke
Interdisziplinäre Fakultät der Universität Rostock
Telefon: 0381/ 498 89 01
Mobil: 0163/ 478 20 11
E-Mail: michael.luedtke3@uni-rostock.de

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Ingrid Rieck idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-rostock.de

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