Umweltkongress in Sao Paulo eröffnet

Im brasilianischen Sao Paulo ist heute die erste deutsch-brasilianische Messe für Umwelttechnologie eröffnet worden.

Über 140 deutsche und brasilianische Unternehmen beteiligen sich an der viertägigen ECOGERMA, auf der das gesamte Spektrum der Umwelttechnologien gezeigt wird. Veranstalter der Messe ist die deutsche Außenhandelskammer Sao Paulo mit Unterstützung der Bundesregierung.

Parallel zur Messe findet ein Umweltkongress statt, den der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, gemeinsam mit der brasilianischen Umweltstaatssekretärin Izabella Texeira eröffnete.

Matthias Machnig: „Wir stehen vor großen ökologischen Herausforderungen: der Klimawandel, die sich global ausbreitende Umweltverschmutzung, der Verlust an biologischer Vielfalt. Auf diese ökologischen Fragen müssen wir eine ökonomische Antwort geben.

Damit verbinden sich große wirtschaftliche Chancen, gerade für deutsche Unternehmen, die eine führende Rolle auf dem Weltmarkt der Umwelttechnologie einnehmen. Anspruchsvolle Umweltpolitik ist für die Wirtschaft ein Vorteil, denn sie senkt die Kosten für Energie, Ressourcen und Abfallbeseitigung, und sie fördert die Entwicklung von Verfahren und Produkten.“ Machnig betonte, dass nur die Volkswirtschaften, die sich rechtzeitig auf die Herausforderungen des Klimawandels und die Notwendigkeit von Energie- und Ressourceneffizienz einstellen, dauerhaft prosperieren werden.

Auf dem Umweltkongress „Greening the Economy: Chancen für Klimaschutz, Innovation und nachhaltiges Wachstum“ diskutieren Regierungs- und Wirtschaftsvertreter sowie Experten u. a. Themen wie nachhaltige Unternehmensführung, Rohstoff- und Materialeffizienz, ökologisches Wassermanagement, Ausbau der erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimaschutzmaßnahmen unter dem „Mechanismus für saubere Entwicklung“ (CDM) des Kyoto-Protokolls.

Machnig sprach mit seiner brasilianischen Amtskollegin auch über den Ausbau der bilateralen Beziehungen. Ein Schwerpunkt war dabei die biologische Vielfalt.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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