Wie können körpereigene Kräfte erkrankten Kindern helfen, den Krebs zu besiegen? Dazu diskutieren am 19. und 20. Februar 2010 rund 50 Wissenschaftler aus ganz Deutschland und Belgien in Rostock.
Zu dem bundesweit einzigartigen Symposion "Tumorimmunologie im Kindesalter", das mittlerweile zum vierten Mal stattfindet, lädt Privatdozent Dr. med. Carl Friedrich Classen von der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik am Universitätsklinikum Rostock ein.
Ziel ist es, die Erforschung von immunologischen Behandlungsmöglichkeiten von Krebs weiter voranzutreiben. "Das alte Dogma, dass die Behandlung von Krebserkrankungen aus Stahl, Strahl und Chemie besteht, ist in den vergangenen Jahren ins Wanken gekommen", so PD Dr. Classen.
Gemeint ist, dass die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten der Chirurgie (Stahl), der Strahlentherapie (Strahl) und der Chemotherapie (Chemie) ergänzt oder auf lange Sicht sogar abgelöst werden könnten durch Verfahren, bei denen die Abwehr von Tumorzellen durch im Körper der Patienten mobilisierte Kräfte erfolgt.
Im Fokus sind dabei die Aktivierung von Antikörpern oder das Verabreichen von Zellen, die außerhalb des Körpers behandelt und dem Organismus dann wieder zugeführt werden. "Das bedeutet nicht die völlige Abschaffung der herkömmlichen Methoden", betont PD Dr. Classen. Vielmehr gehe es darum, die Methodenvielfalt zu vergrößern und Krankheiten zu besiegen, die momentan unheilbar sind. Den Rostocker Forschern geht es dabei aktuell um die Arbeit an einem Impfstoff gegen einen speziellen Hirntumor. Während bei Kindern die meisten Krebserkrankungen mit hoher Wahrscheinlichkeit geheilt werden können, sind die Prognosen beim Glioblastom, einer Krebsart im Gehirn, noch immer schlecht.
19. und 20. Februar 2010, 4. Symposion für Tumorimmunologie im Kindesalter; Beginn 19. Februar, 9.00 Uhr; Spielsaal der Universitäts- Kinder- und Jugendklinik, Ernst-Heydemann-Straße 8, 18057 Rostock
Kontakt
PD Dr. Carl Friedrich Classen
Ingrid Rieck | idw
Weitere Informationen:
http://www.uni-rostock.de
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