Training für LNG-Anwender aus dem maritimen und nichtmaritimen Bereich

Die Agenda ist speziell auf die Interessen von potentiellen LNG-Anwendern aus dem nichtmaritimen Bereich, wie z. B. der Automobilindustrie, LNG-betriebenen Schienenverkehr oder der LNG-Hafenstruktur, zugeschnitten. So werden von Referenten aus Polen, Litauen, Deutschland und Schweden Fragen zur LNG-Sicherheit ebenso behandelt wie mögliche Auswirkungen auf die Umwelt oder die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von LNG. Anmeldungen sind noch bis zum 10. April 2015 möglich.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres dürfen die Schiffstreibstoffe in den sogenannten Emissionsüber-wachungsgebieten (auf Englisch SECA genannt) den Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO entsprechend maximal 0,1 Prozent Schwefel enthalten.

Bereits seit Januar 2012 arbeiten auch Wissenschaftler der Hochschule Wismar gemeinsam mit Forschern aus dem südlichen Ostseeraum, zu dem die Küstenregionen Dänemarks, Deutschlands, Litauens, Polens und Schwedens zählen, im EU-Projekt MarTechLNG zusammen.

Das Hauptprojektziel Unternehmern einen besseren Zugang zu LNG-bezogenen Technologien und Wissen zu ermöglichen, um bessere Kompetenzen und Spezialisierungen im südlichen Ostseeraum aufzubauen, wird auch durch spezielle Angebote wie dem bevorstehenden Training erreicht.

„Unser erstes Seminar in Warnemünde, das im Januar vergangenen Jahres stattfand, hat ebenso wie die mehrtägige Studienreise in Norwegen an Bord einer neuen LNG-Kreuzfahrtfähre das große Interesse am LNG-Wirtschaftssektor gezeigt“, blickt Laima Gerlitz von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar auf mehrere Jahre intensive Arbeit im MarTechLNG-Projekt zurück. Wenn dieses im kommenden April endet, werden bereits zahlreiche Anwender von den Ergebnissen profitiert haben.

Eine interaktive online-Karte (map.golng.eu), eine Liste der rund 180 aktuellen LNG-Akteure sowie eine LNG-Lieferketten-Broschüre informieren bereits über die wichtigsten aktiven sowie potentiellen Akteure aus dem südlichen Ostseeraum, die in die LNG-bezogenen Aktivitäten eingebunden werden können. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Anatoli Beifert und Andy Albert von der ATI erc gGmbH steht Laima Gerlitz in engem Kontakt mit den Firmen.

„Das von der Europäischen Union geförderte Projekt „Marine Competence, Technology and Knowledge Transfer for Liquid Natural Gas (LNG) in the South Baltic Sea Region“ hat es uns ermöglicht vor dem Hintergrund der Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO LNG als eine innovative Lösung zur Schadstoffsenkung im Ostseeraum sehr intensiv zu diskutieren und andere relevante Wirtschaftssektoren bei der Suche nach neuen Schifffahrtslösungen zu unterstützen. Dies ist auch eine wichtige Geschäftschance für unsere Unternehmer, die in das LNG-bezogene Geschäft einsteigen und somit das sogenannte „Blaue Wachstum“ in unserer Region stärken können“, ergänzt Anatoli Beifert.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an wissenschaftliche Mitarbeiter Laima Gerlitz oder Anatoli Beifert, Telefon: 03841 753-76 34 bzw. E-Mail: laima.gerlitz@hs-wismar.de oder anatoli.beifert@hs-wismar.de.

http://www.golng.eu – Informationen zum Projekt mit den internationalen Partnern und Materialien (Liste der LNG-Akteure, interaktive Karte)

Media Contact

Kerstin Baldauf idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.hs-wismar.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer