Strukturwandel zu Metropolen: Soziologen der Ruhrgebiets-Universitäten vergleichen international

Nun muss der Energieriese Eon das in Datteln im Ruhrgebiet für 1,2 Mrd. Euro fast fertiggestellte neue Kohlekraftwerk aus Umweltschutzgründen in Teilen stilllegen – das Ende der Kohlesubventionen ist in Sicht, und die Fragen des Strukturwandels haben das Ruhrgebiet weiterhin fest im Griff.

Was im Strukturwandel zu Metropolen konkret passiert und was passieren muss, diskutieren Forscher, Politiker und Praktiker aus Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden bei der ersten Regionalkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, die von Soziologen der Universitäten Bochum, Dortmund, Duisburg-Essen und FernUniversität Hagen veranstaltet wird, vom 28. bis zum 30. September in Bochum und Dortmund.

Programm im Internet

Das Programm und weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
http://www.soziologie.de
Innovationen und Wachstumspotentiale
Metropolregionen fragen sich vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und globaler Zusammenhänge, welche Entwicklungen und grundlegenden Veränderungen für eine nachhaltige Zukunft notwendig sind. International werden viele Mega-Cities durch Umweltprobleme, demographischen und wirtschaftlichen Wandel vor große Herausforderungen gestellt. Solche Herausforderungen für Metropolen bringen aber auch Innovationen, Visionen und neue Wachstumspotentiale für Wirtschaft und Beschäftigung hervor. Studien zum Strukturwandel der großen europäischen Metropolregionen zeigen, dass wissensintensive Beschäftigung in Industrie oder in Dienstleistungen oder auch in einem Mix in beiden Bereichen neu entstehen kann. Insgesamt geht der Trend weg von einer Kultur der Produktion hin zur Produktion von Kultur. Mit den Fragen der konkreten Formen, der Gestaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten und der Herausforderungen des Strukturwandels von und zu Metropolen beschäftigt sich die erste Regionalkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Soziologen aus ganz Deutschland und international renommierte Sozialwissenschaftler stellen an drei Tagen wissenschaftliche Ergebnisse zur Diskussion, zu der auch Praktiker aus Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden geladen sind.

Vergleichende Perspektive

Die Konferenz „Strukturwandel zu Metropolen?“ findet gleichsam am Vorabend des Jahres der Kulturhauptstadt „Ruhr.2010“, in Dortmund und Bochum statt. Sie wird von einem Verbund der Soziologen der vier Universitäten Ruhr-Universität Bochum, Technische Universität Dortmund, Universität Duisburg-Essen und FernUniversität in Hagen im Namen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) veranstaltet. Ziel der Konferenz ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse zum grundlegenden Wandel von Organisation, Kultur und Produktion in Metropolen in einer international vergleichenden Perspektive auszutauschen und diese in einer breiteren interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren.

Weitere Informationen

Marco Förster, Tagungsbüro DGS-Regionalkonferenz, Tel. 0234/32-25167, E-Mail: dgs-regionalkonferenz@rub.de, Internet: http://www.soziologie.de

Redaktion: Meike Drießen

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Dr. Josef König idw

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