Strategien gegen den Verlust der biologischen Vielfalt

In internationalen wissenschaftlichen Programmen entwerfen Biologinnen und Biologen Strategien gegen den Verlust der Biodiversität und suchen Antworten auf den Klima- und globalen Wandel. Weitere Programme thematisieren Bioethik oder Bildung. Gemeinsam ist diesen Themen, dass sie von internationalen Strategien profitieren, in denen das Know-How der Biologen gefragt ist.

Der Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees Biologie (DNK), Prof. Dr. Ralf Reski von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, hat im Namen der Deutschen Forschungsgemeinschaft am

Mittwoch, den 14. März 2012, im Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Albertstraße 19,

die Präsidenten von 45 biologischen Fachgesellschaften nach Freiburg eingeladen, die jeweils eine Fachgruppe von einigen Hundert bis einigen Tausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern repräsentieren. Sie diskutieren über zukünftige biologische Forschungsprogramme sowie über Anträge für die kommende Generalversammlung der Internationalen Biologischen Gesellschaft (IUBS), die im Sommer im chinesischen Suzhou stattfinden wird.

Bei dem Treffen stellt die Geschäftsführende Direktorin des Pariser IUBS-Büros, Dr. Nathalie Fomproix, die Aktivitäten der internationalen Dachgesellschaft der Biologen vor. Anschließend referiert Prof. Dr. Reinhard Krämer, Universität Köln, über die Strategien des Verbandes der Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). Da der VBIO die Lebenswissenschaftler innerhalb Deutschlands vertritt, können die nationalen und internationalen Strategien der Biologen während der DNK-Sitzung in Freiburg aufeinander abgestimmt werden.

Nachdem sich das DNK im Jahr 2009 erfolgreich als „Außenministerium“ der deutschen biologischen Fachgesellschaften konstituierte, plant Reski die angestoßenen Projekte fortzuführen: „Wenn alle biologischen Fachgesellschaften national und international gemeinsam auftreten, können wir das Wissen der Lebenswissenschaftler wirkungsvoll in die Lösung globaler Herausforderungen einbringen. Nur mit globalen Ansätzen können wir dem Verlust an Biodiversität begegnen und Strategien gegen die Folgen des Klimawandels entwickeln“, sagt Reski.

Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Reski
Fakultät für Biologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6969
Fax: 0761/203-6967

Media Contact

Rudolf-Werner Dreier idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer