Stammzellen: Vielfältige Talente im Kampf gegen Krankheiten

Zahlreiche Krankheiten resultieren aus der Funktionsstörung von Zellen. In bestimmten Fällen ist das Übertragen von Stammzellen eine mögliche Therapieform; bekanntes Beispiel hierfür: die Knochenmarktransplantation bei Leukämie.

Aber nicht nur die moderne Onkologie bedient sich zunehmend neuer Methoden der Zellbiologie und Stammzellforschung – der Einsatz von Blut- oder adulten Stammzellen erweitert auch das Behandlungsspektrum bei Infektionskrankheiten sowie in der regenerativen Medizin.

Für breite klinische Anwendungen ergeben sich dadurch spezielle Herausforderungen, so etwa die standardisierte, GMP-konforme und automatisierte Isolierung und Vermehrung dieser Zellen einschließlich ihrer kontrollierten Differenzierung, Transplantation und der Nachweis im Patienten. Regulatorische Aspekte sind bei der Markteinführung zellbasierter Produkte ebenfalls in Betracht zu ziehen.

Auf dem Kooperationsforum „Zellbasierte Therapien“ am 27. März 2012 in Erlangen präsentieren führende Experten aus Wissenschaft und Industrie neuartige Ansätze und zeigen Perspektiven der Immuntherapie, zellbasierter Therapien von Tumoren und degenerativen Krankheiten auf. Vorgestellt werden Technologieplattformen für die Herstellung von Zelltherapeutika sowie rechtliche und sicherheitsrelevante Anforderungen an solche Produkte.

Das Forum stellt eine ideale Plattform dar, um Einblicke in jüngste Entwicklungen, neuartige Technologien und klinische Konzepte zu bekommen. Ziel ist es, relevante Partner aus den Wertschöpfungsketten zusammenzuführen und in Verbindung mit der begleitenden Fachausstellung Impulse für weitere Kooperationen zu geben.

Am Vortag, 26. März 2012, können Teilnehmer am Institut für Medizinische Physik ein kombiniertes MR-PET-Gerät sowie die Produktion von Kernspintomographen bei Siemens besichtigen. Beim anschließenden Get-together lassen sich Kontakte vertiefen.

Media Contact

Dr. Petra Blumenroth idw

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