Städtische Quartiere im sozialen und demographischen Wandel lebenswert gestalten

Welche Auswirkungen haben die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auf die Gestaltung städtischer Quartiere? Welche politischen Konzepte gibt es gegen die zunehmende sozialräumliche Spaltung zwischen Arm und Reich in den Städten? Welche Möglichkeiten und Grenzen hatten und haben kommunale Konzepte der städtischen Quartierentwicklung?“

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Fachtagung „Städtische Quartiere im sozialen und demographischen Wandel lebenswert gestalten – Herausforderungen und Chancen für neue kommunale Ansätze“, zu der die Fachhochschule Köln, die Fachhochschule Düsseldorf und die Stadt Köln gemeinsam einladen. Die Tagung, die vom Modellprojekt „Lebenswerte Veedel – Bürger- und Sozialraumorientierung in Köln“ initiiert worden ist, findet am 18. und 19. April auf dem Campus Südstadt der Fachhochschule Köln statt (Ubierring 48, 50678 Köln).

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich an zwei Konferenztagen mit theoretischen Ansätzen, historischen Entwicklungen und regionalen Konzepten zur Gestaltung lebenswerter städtischer Quartiere auseinander – aus Sicht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen sowie aus Sicht der Praxis.

Zum Abschluss (19. April, 14:30 Uhr) findet eine Podiumsdiskussion zu den Grenzen, Möglichkeiten und Widersprüchen verschiedener Konzepte der Quartierentwicklung statt. Die Tagung richtig sich an kommunale Akteurinnen und Akteure, Lehrende, Studierende aller Fachrichtungen sowie an Fachkräfte und Multiplikatorinnen und Mulitplikatoren der Sozialen Arbeit. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 € (ermäßigt 25 €); für Studierende und Auszubildende ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldeschluss ist der 11. April 2013 über: www.f01.fh-koeln.de/go/Staedtische-Quartiere

Der demografische Wandel, zunehmende soziale Ungleichheit und Diversität, die auch mit unterschiedlichen Lebensentwürfen verbunden ist, wirken sich auf das Leben der Menschen in der Stadt aus. Gleichzeitig fordern die Bürgerinnen und Bürger verstärkt nach direkten Partizipationsmöglichkeiten. Ziel der Fachtagung ist, die Stärken und Schwächen kommunaler Konzepte u. a. am Beispiel der Städte Köln, Essen und München, im Kontext der Politik und der Verwaltung zu diskutieren.

Dabei sollen die Herausforderungen und Chancen dieser kommunalen Ansätze ausgelotet und zukunftstaugliche Konzepte diskutiert werden. In Köln gibt es bereits gute Ansätze. Das Kölner Modellprojekt „Lebenswerte Veedel“ hat im bundesweiten Wettbewerb den Preis „Soziale Stadt 2012“ gewonnen – 170 Projekte hatten sich darum beworben. Allerdings ist das erfolgreiche Projekt bis Ende 2013 befristet und auf einige Stadtviertel beschränkt.

Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mehr als 21 500 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professorinnen unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des ITT umfasst mehr als 70 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften.

Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverband UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte umweltorientierte Einrichtung und als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Weitere Informationen
Fachhochschule Köln
Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung (Interkult)
Matthias Sperling
Tel: 0221 / 82 75 33 31, Fax: 0221 / 82 75 33 49
E-Mail: Fachtagung-Staedtische-Quartiere@f01.fh-koeln.de
Kontakt für die Medien
Fachhochschule Köln
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Petra Schmidt-Bentum
Tel.: 0221 / 82 75 – 31 19
E-Mail: petra.schmidt-bentum@fh-koeln.de
www.fh-koeln.de
www.facebook.com/fhkoeln
www.twitter.com/fhkoeln
PROGRAMM DER FACHTAGUNG
„STÄDTISCHE QUARTIERE IM SOZIALEN UND DEMOGRAPHISCHEN WANDEL LEBENSWERT GESTALTEN –

HERAUSFORDERUNGEN UND CHANCEN FÜR NEUERE KOMMUNALE ANSÄTZE“

Donnerstag, 18.04.2013
09.30 Uhr Begrüßung, Organisatorisches und Einführung
Prof. Dr. Ulrich Mergner, Fachhochschule Köln (Dekan)
Prof. Dr. Markus Ottersbach, Fachhochschule Köln
10.00 Uhr Das Rahmenkonzept „Lebenswerte Veedel – Bürger- und Sozialraumorientierung in Köln“
Dr. Agnes Klein, Beigeordnete der Stadt Köln
10.30 Uhr Was sind lebenswerte Quartiere?
Prof. Dr. Carmen Kaminsky, Fachhochschule Köln
11.30 Uhr Segregation innerhalb der Städte und politische Reaktionen
Prof. Dr. Michael Krummacher, em., Ev. Fachhochschule Bochum
12.30 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Gesellschaftliche Herausforderungen der Quartierentwicklung
A: Demografischer Wandel
Prof. Dr. Reinhold Knopp, Fachhochschule Düsseldorf
14.45 Uhr B: Soziale Ungleichheit und Diversität
Prof. Dr. Markus Ottersbach, Fachhochschule Köln
15.30 Uhr Pause
16.00 Uhr C: Partizipation
bis 17.00 Prof. Dr. Chantal Munsch, Universität Siegenbis 17.00
Freitag, 19.04.2013
09.30 Uhr Grenzen und Möglichkeiten kommunaler Konzepte der
Quartierentwicklung aus historischer Perspektive
Prof. Dr. Susanne Lang, Hochschule Mannheim
10.30 Uhr Local governance Konzepte und deren aktuelle Umsetzung
A: Lebenswerte Veedel – Sozialraumkoordination in Köln
Dr. Matthias Sauter, ISSAB Essen
Praxisbeispiele aus der Stadt Köln: Gesundheitswoche
Ludger van Elten, Sozialraumkoordination Meschenich
11.15 Uhr B: REGSAM – Regionalisierung Sozialer Arbeit in München
Petra Stockdreher, zweiplus München
12.00 Uhr C: Integrierte Stadtteilentwicklung in Essen
Prof. Klaus Wermker, Universität Duisburg-Essen
12.45 Uhr Mittagspause
Markt der Möglichkeiten / Film der
Sozialraumkoordination Köln
14.30 Uhr PODIUMSDISKUSSION
Wo liegen die Grenzen, Möglichkeiten und Widersprüche dieser Konzepte?
Dr. Agnes Klein, Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport
Henriette Reker, Beigeordnete für Soziales, Integration und Umwelt – angefragt
Franz-Josef Höing, Beigeordnete für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr – angefragt
Dr. Matthias Sauter, ISSAB Essen
Prof. Klaus Wermker, Universität Duisburg-Essen
Petra Stockdreher, zweiplus München
Vertreter(innen) der Politik, der LIGA der Wohlfahrtsverbände und der Sozialraumkoordination

Moderation: Anke Bruns

Media Contact

Petra Schmidt-Bentum idw

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