Sichere Kommunikation statt Datenklau: Expertentagung zur IT-Sicherheit an der RUB

Nachrichten und Dokumente über das Internet zu versenden und zu empfangen soll künftig so sicher und verbindlich sein wie bei konventionellen Postbriefsendungen – möglich macht das der elektronische Personalausweis (ePA), der eine zentrale Rolle im so genannten E-Government spielt.

Das Verfahren beinhaltet aber immer noch Probleme, die das Ausweisen in der virtuellen Welt unsicher machen. Um sichere Kommunikation zwischen Bürgern, Behörden und Unternehmen geht es auf der Expertentagung „Identitätsschutz in E-Government und E-Business“ am 23. und 24. März 2009 in der RUB, veranstaltet von der Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet (a-i3) an der Ruhr-Universität und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Programm im Internet

Das ausführliche Programm, ein Anmeldeformular sowie weitere Informationen stehen im Internet unter: http://www.a-i3.org

Sich ausweisen mit dem elektronischen Personalausweis

Nachrichten und Dokumente ganz bequem via Internet verschicken- die elektronische Kommunikation nimmt sowohl im wirtschaftlichen wie auch privaten Bereich einen immer höheren Stellenwert ein. Gegenstand der Tagung sind rechtliche und technische Aspekte des E-Government. Ein Schwerpunkt liegt bei Fragen der Authentisierung mit dem elektronischen Personalausweis (ePA). Darüber hinaus erörtern die Teilnehmer Aspekte der Kommunikation in den seitens der Bundesregierung geplanten Bürgerportalen und mit DE-Mail. Bei DE-Mail handelt es sich um ein Kommunikationsmittel, das den sicheren Austausch rechtsgültiger elektronischer Dokumente zwischen Bürgern, Behörden und Unternehmen über das Internet ermöglichen soll. Außerdem werden Themen wie die aktuelle Entwicklung des Identitäts- und Datendiebstahls im Internet behandelt. Ziel der Tagung ist die fachübergreifende Diskussion von Wissenschaftlern, Entwicklern und Anwendern. Die Tagung richtet sich daher unter anderem an Berater, Fachleute aus IT-Sicherheit, Softwareentwicklung und Onlinebanking, Juristen, Leiter und Mitarbeiter in Organisationen sowie in Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden.

Die a-i3

Unter anderem gegründet vom Juristen Prof. Dr. Georg Borges und dem IT-Sicherheitsexperten Prof. Dr. Jörg Schwenk (beide RUB) ist die a-i3 eine fachübergreifende Arbeitsgruppe, die das Thema Identitätsschutz und -missbrauch im Internet umfassend angeht. Deutschlandweit bündelt die a-i3 damit die größte Expertise zu Internet-Risiken, insbesondere im Online-Banking (Phishing und Pharming). Die Wissenschaftler erforschen und entwickeln Gegenmaßnahmen, zudem klären sie auch die Öffentlichkeit über Gefahren und Risiken auf. Dazu informiert die a-i3 u. a. über Methoden des Identitätsdiebstahls, erforscht und dokumentiert neue Angriffsszenarien und sucht nach technischen und rechtlichen Lösungen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Georg Borges, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Handels- und Wirtschaftsrecht, insb. IT- und Medienrecht, Ruhr-Universität Bochum, Tel: 0234/32-26775, E-Mail: sekretariat@a-i3.org

Redaktion: Katja Bischof

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Dr. Josef König idw

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