Selbstgemachte Katastrophen?

Die katastrophalen Folgen des Erdbebens in Japan machen überdeutlich, wie verletzbar eine hochgradig technisierte Industriegesellschaft ist. Große Unglücksfälle und die Vernichtung ganzer Städte und Landstriche gibt es jedoch nicht erst seit der Neuzeit. In der Ringvorlesung „Selbstgemachte Katastrophen? Naturvergessenheit und Verletzbarkeit technischer Kulturen“ werden Unglücke aus verschiedenen Epochen dargestellt und verglichen.

Die Auftaktveranstaltung ist am 26. April 2011 – dem 25. Jahrestag des Reaktorunglücks von Tschernobyl.

Beginn ist jeweils um 18 Uhr im Thomas-Ellwein-Saal, Mensagebäude, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Vorträge

26. April 2011
Grün nach der Katastrophe? Die Umweltbewegungen in Belarus, Litauen und der Ukraine nach Tschernobyl

Melanie Arndt (Universität Potsdam)

3. Mai 2011
Belarus nach Tschernobyl: Materieller Kompromiss statt Systemdemokratisierung
Aleksandr Dalhouski (Justus-Liebig-Universität Gießen)
17. Mai 2011
Unfälle, Katastrophen und Terror unter Tage – Arbeits- und Lebensbedingungen im sowjetischen Kohlenbergbau der 1930er Jahre

Tanja Penter (HSU Hamburg)

24. Mai 2011
Katastrophenbewältigung in der Antike
Burkhard Meißner (HSU Hamburg)
31. Mai 2011
„Das Ungeheuer verschluckt dich“ – Risikobewusstsein und Erinnerungskultur in Westeuropa 1500-2000

Christian Pfister (Universität Bern)

7. Juni 2011
Electrical Blackouts. The invention and experience of a new kind of disaster
David Nye (Süddänische Universität Odense)
14. Juni 2011
Katastrophen in der Frühen Neuzeit
Jutta Nowosadtko (HSU Hamburg)
21. Juni 2011
Aschewolken über dem Mittelalter. Brandunglücke in der Erfahrung städtischer Gemeinschaften

Stephan Selzer (HSU Hamburg)

Ansprechpartner
Professur für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte,
Prof. Dr. Martina Heßler, Dr. Christian Kehrt, Tel. (040) 6541–2564,
E-Mail kehrt@hsu-hh.de

Media Contact

Dietmar Strey idw

Weitere Informationen:

http://www.hsu-hh.de/

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