Können schon Säuglinge depressiv und gestresst sein?

Bereits in der frühen Kindheit werden die Weichen für ein ganzes Menschenleben gestellt. Um über aktuelle Fragen und Probleme in der frühkindlichen Entwicklung zu diskutieren, treffen sich vom 28. bis 30. Oktober Mediziner, Pädagogen, Psychologen und Soziologen in Köln. Zum Kölner Forum „Frühe Kindheit“ werden mehr als 400 Experten erwartet.

Können schon Säuglinge depressiv und gestresst sein? Was macht eine gute Kinderkrippe aus? Wie müssen bereits die Kleinsten gefördert werden? Geht es um die Entwicklung von kleinen Kindern, stellen sich viele verschiedene Fragen. „Deshalb war es uns wichtig, dass Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten nach Köln kommen“, erklärt Organisator Rüdiger Kißgen.

So stellt sich der renommierte Familienforscher Martin Dornes die Frage, ob in Deutschland der Erziehungsnotstand ausgebrochen ist. Sind unsere Kinder dumm, dick, faul, traurig, aggressiv? Oder vielleicht doch besser als ihr Ruf? Auch das Nationale Zentrum Frühe Hilfen stellt sich in dem Forum vor. Dieses Projekt versucht soziale Frühwarnsysteme zu installieren, um Kinder vor Vernachlässigung und Missbrauch zu schützen. Der zweite Kongresstag dreht sich um Betreuungs- und Therapiemöglichkeiten in familiären Extremsituationen wie zum Beispiel Frühgeburten.

Der 28. Oktober 2010 ist als Vorkonferenz-Workshop geplant. Im Paket mit den Vorträgen der folgenden Kongresstage sollen die aktuellen Forschungsergebnisse und Praxiskonzepte zur Früherkennung, Verlauf und Behandlung problematischer Konstellationen in der frühen Kindheit präsentiert werden.

Das Kölner Forum „Frühe Kindheit“ ist eine Veranstaltungsreihe, die sich im zweijährigen Turnus mit Fragen und Problemen zur frühen Kindheit aus der interdisziplinären Perspektive beschäftigen wird.

Organisatoren:
Priv.-Doz. Dr. paed. Rüdiger Kißgen
Prof. Dr. paed. Norbert Heinen
Priv.-Doz. Dr. med. Kathrin Sevecke
Pressekontakt:
Karen Haak
Telefon: 0221 / 96 169 840
Mobil: 0162 / 42 19 47
E-Mail: khaak@smail.uni-koeln.de
Wann: 28. Oktober 2010, Vorkonferenz
9.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Museum Ludwig,
Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
29. Oktober bis 30. Oktober 2010, Kongresstage
Beginn: 9.00 Uhr, Gürzenich Köln, Martinstraße 29-37, 50667 Köln
Internet: www.hf.uni-koeln.de/31511
Verantwortlich: Gabriele Rutzen

Media Contact

Gabriele Rutzen idw

Weitere Informationen:

http://www.hf.uni-koeln.de/31511

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer