Den Schalter umlegen – Wie lösen wir die Energiefrage?

Fahren in zehn Jahren nur noch Elektroautos lautlos durch die Straßen? Heizen wir bald mit Pellets und bauen unsere Häuser komplett um? Welche Ressourcen werden wir in Zukunft überhaupt nutzen? Die fossilen Energiequellen sind begrenzt. Lösungsvorschläge gibt es viele, doch die Unsicherheit ist groß.

Nicht nur weil der Energiesektor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Unsere Zukunft hängt davon ab, wie die Menschheit künftig mit dem Thema Energie umgeht. Dabei spielt auch der Klimaschutz eine wichtige Rolle. Deutschland gilt als eines der Vorzeigeländer bei der Entwicklung neuer Technologien. Doch: Was werden sie uns kosten?

Im Zeitalter der Globalisierung sind Energiefragen auch Machtfragen: Versorgungssicherheit und Preiskampf lauten die Stichworte, die unser energiegeladenes Zeitalter bestimmen.

Fragen Sie die Expertinnen und Experten bei „Wissenschaft im Bistro“, dem Treffpunkt von Forschung und Alltag. Anders als bei Podiumsdiskussionen sitzen die Fachleute mit den Gästen in lockerer Bistro-Atmosphäre an einem Tisch und diskutieren im kleinen Kreis. Der Eintritt ist frei.

Fragen beantworten:

• Dr. Matthias Basedau, Politikwissenschaftler, Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien Hamburg
• Prof. Dr. Michael Brodmann, Direktor des Energie-Instituts, Fachhochschule Gelsenkirchen
• Prof. Dr. Claudia Kemfert, Energieökonomin, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance

• Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner, Maschinenbauingenieur Ruhr-Universität Bochum

Journalistinnen von Trio MedienService, der Bonner Agentur für Wissenschaft und Forschung, führen durch den Abend.

Trio MedienService lädt Sie im Namen des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft herzlich zur Veranstaltung ein. Beide Einrichtungen sind mit ihren Veranstaltungen Partner des „Wissenschaftjahrs 2010 – Die Zukunft der Energie“ (http://www.zukunft-der-energie.de).

Bitte melden Sie sich als Medienvertreterin oder -vertreter an: lisberg@trio-medien.de oder Fax: 0228 / 180 16 63

Für Interview-Wünsche vor Beginn der Veranstaltung und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Dr. Isabell Lisberg-Haag, Telefon: 0228 / 932 53 58, E-Mail: lisberg@trio-medien.de

Mehr zu den Expertinnen und Experten von „Wissenschaft im Bistro“:

Dr. Matthias Basedau leitet den Forschungsschwerpunkt „Gewalt und Sicherheit“ am Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) in Hamburg. Der Politologe beschäftigt sich mit Konflikten um Energierohstoffe: Erdöl und Erdgas verheißen Reichtum und Macht. Das weckt Begehrlichkeiten. Auch um die eigene Versorgung zu sichern, könnten Staaten zu militärischen Mitteln greifen. Der Experte rät dazu, sich nicht nur auf ein Zuliefererland zu beschränken und die Abhängigkeiten durch technologische Innovation zu reduzieren.

Professor Michael Brodmann ist Direktor des Energie-Instituts der Fachhochschule Gelsenkirchen. Das Institut betreibt angewandte Forschung auf verschiedenen Feldern der Energietechnik mit dem vorrangigen Ziel, Ressourcen zu schonen. Auf der diesjährigen Hannover Messe stellt der Wissenschaftler eine an seinem Institut neu entwickelte, robuste Brennstoffzelle vor. Sie entstand in Kooperation mit Unternehmen. Im Herzen des Ruhrgebiets beheimatet, unterstützt das Energie-Institut den Strukturwandel in der Region.

Professorin Claudia Kemfert leitet die Abteilung „Energie, Verkehr, Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und ist Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance, beides in Berlin. Droht uns die Energiepleite? Werden wir in Zukunft ohne Autos auskommen müssen? Wie teuer werden Klimawandel und Klimaschutz? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzt sich die gefragte Expertin seit Jahren auseinander. Außerdem arbeitet sie als Politikberaterin und Gutachterin.

Professor Hermann-Josef Wagner hat den Lehrstuhl für Energiesysteme und Energiewirtschaft an der Ruhr-Universität Bochum inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die energie- und emissionsbezogene Bewertung von Energieanlagen. Der Wissenschaftler geht davon aus, dass sich die Gesellschaft in zehn Jahren darüber geeinigt hat, wie weit und auf welchen Wegen CO2 gemindert werden muss. Aber technischen Möglichkeiten allein reichen für die Energieversorgung nicht aus: „Wir müssen auch unser Verhalten ändern“.

Media Contact

Michael Sonnabend idw

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