Ressourceneffizienz durch Materialinnovationen

Das Spektrum der betrachteten Innovationen ist vielfältig: von korrosionsresistenten Windkraftanlagen in der Nordsee über Autoabgaskatalysatoren mit reduziertem Edelmetallgehalt bis zu neuartigen Verschleißschutzschichten für Werkzeuge und Maschinen.

Im Vordergrund des zweitägigen Workshops stehen dabei nicht die vielfältigen Technologieentwicklungen selbst, sondern die Frage, wie diese hinsichtlich ihres Potenzials zur Erhöhung der Ressourceneffizienz zu bewerten sind. Die eingesetzten Bewertungsmethoden sollen allgemein anwendbar sein, so dass neue Materialentwicklungen bezüglich Umweltentlastungen, Rohstoff- und Energieeinsparungen einheitlich bewertet werden können.

Zur BMBF-Fördermaßnahme MatRessource
Rund 70 Prozent aller technischen Innovationen hängen direkt oder indirekt von den Eigenschaften der verwendeten Materialien ab. Im Einsatz neuer oder verbesserter Materialien liegen erhebliche Effizienzpotenziale, die es zu nutzen gilt. Sowohl die Substitution strategischer Metalle, als auch die Erhöhung der Materialeffizienz und die Optimierung von Prozessen sind nicht nur aus Nachhaltigkeits-, sondern auch aus Kosten- und Wettbewerbsgründen sehr wichtige Zukunftsaufgaben; auch aufgrund der deutschen Importabhängigkeit von energetischen und metallischen Rohstoffen. Materialinnovationen bieten ein hohes Potenzial, industrielle Prozesse auf allen Wertschöpfungsebenen mit erheblich höherer Leistung bei gleichzeitig reduziertem Ressourceneinsatz zu führen.

Vor diesem Hintergrund werden in der BMBF-Fördermaßnahme „Materialien für eine ressourceneffiziente Industrie und Gesellschaft – MatRessource“ ausgewählte Forschungsthemen gefördert. Durch die Forschungsprojekte soll die Abhängigkeit von Rohstoffimporten dauerhaft verringert, die internationale Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung der Energie- und Materialkosten verbessert und die Umwelt entlastet werden.

Media Contact

Dr. Kathrin Rübberdt idw

Weitere Informationen:

http://www.matressource.de

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