"Ist der Ruf erst ruiniert, …" – Reputationsgipfel 2010
In solchen Krisenlagen sind nicht nur die Topmananager, sondern auch die jeweilige Kommunikationsabteilungen gefordert, den guten Ruf der Unternehmen zu retten. Nur wie können oder sollten sich die Kommunikationsverantwortlichen und Führungskräfte auf solche Gefahren vorbereiten und Imagekrisen vermeiden helfen? Die Antworten gibt es auf dem „Reputationsgipfel 2010“ am 18. März an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Die hochrangigen Referenten kommen unter anderem vom Energiekonzern RWE, der Versandapotheke DocMorris, der FDP-Bundeszentrale, der Stasi-Unterlagenbehörde, der sächsischen Stadt Pirna, dem preisgekrönten Computerspielehersteller Electronics Arts und der Industrie- und Handelskammer Nürnberg. Sie alle geben in Fallstudien und Vorträgen Tipps zum Imageaufbau und zur Bewältigung von Reputationskrisen. Themen sind auch Methoden zur Messung der Reputation sowie Strategien zur Entwicklung neuer Markennamen.
„Reputationsrisiken drohen durch historische Altlasten des eigenen Unternehmens genauso wie durch das Fehlverhalten von Wettbewerbern oder die Untiefen des Internets“, sagt Gipfel-Initiator Frank Roselieb, Leiter des „Krisennavigator – Institut für Krisenforschung“, einer Ausgründung der Universität Kiel. Der Reputationsgipfel 2010 ist der zehnte seiner Art und richtet sich an Pressesprecher, Kommunikationsverantwortliche und Führungskräfte in Wirtschaftsunternehmen, Verbänden, Stiftungen, Behörden und der Politik. Veranstaltungspartner sind die beiden Berufs- und Branchenverbände „Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V.“ (DPRG) und „Deutsche Gesellschaft für Krisenmanagement e.V.“ (DGfKM).
„Kritisieren Regelwächter wie Transparency International oder die Stiftung Warentest Unternehmen, Produkte oder Personen, gehen die Betroffenen nicht selten zum kommunikativen Gegenangriff über – mit zuweilen fatalen Folgen“, warnt Ulrike Röttger, Professorin am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. Gemeinsam mit Vertretern der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, von Transparency International, der Stiftung Warentest und dem Verbraucherzentrale Bundesverband diskutiert die Kommunikationswissenschaftlerin in einer Expertenrunde die Rolle institutionalisierter „Regelwächter“ im Reputationsmanagement von Unternehmen und Behörden.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.reputationsgipfel.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…