"Did you know that your research is on Green Growth?" – Konferenz in Kiel vom 15.-16.11.2012

Junge Wissenschaftler aus ganz Europa werden dort das Schlagwort „Grünes Wachstum“ aus verschiedenen Blickwinkeln hinterfragen. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) definiert „Green Economy“ als eine Wirtschaftsweise, die „menschliches Wohlergehen steigert und soziale Gleichheit sicherstellt, während gleichzeitig Umweltrisiken und ökologische Knappheiten erheblich verringert werden.“ http://www.awhamburg.de

Im Mittelpunkt der Konferenz stehen thematische Arbeitsgruppen von jungen Forschern aus verschiedenen Fachdisziplinen. Zum Auftakt am Donnerstag, dem 15.11.2012 um 18.30 Uhr wird Jörg Mayer-Ries vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in das Thema einführen. Freitagvormittag steht von 11.30 bis 13.30 Uhr eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Es diskutieren der Klimaforscher Mojib Latif vom GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Kiel, Ulrich Hoffmann von der UNCTAD, Genf, und Nathalie Girouard von der OECD, Paris. Christine Blättler von der Christian-Albrechts-Universität Kiel bietet darüber hinaus einen praxisorientierten Workshop zum Thema „Strategies for interdisciplinary teams“ an. Zudem winkt den Nachwuchswissenschaftlern ein Preis für den besten Konferenzbeitrag über 500 EUR. Die Tagung wird von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg im Rahmen des Programms „Forum Junge Wissenschaft“ gefördert.

Das Konzept des „Grünen Wachstums“ oder der „Green Economy“ ist insbesondere nach der Rio+20 Konferenz über nachhaltige Entwicklung, die im Juni 2012 in Rio de Janeiro stattgefunden hat, in den Fokus der Forscher und Entscheider gerückt. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) definiert „Green Economy“ als eine Wirtschaftsweise, die „menschliches Wohlergehen steigert und soziale Gleichheit sicherstellt, während gleichzeitig Umweltrisiken und ökologische Knappheiten erheblich verringert werden.“

Prof. Dennis Snower, Präsident des ausrichtenden Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) sagt dazu: „In Zeiten von Klimawandel, Verlust von Biodiversität und zunehmend knapper werdenden Ressourcen brauchen wir ein Wachstumsmodell, das wirtschaftliches Wachstum mit Ressourcenschonung verbindet.“ Prof. Gernot Klepper, Leiter des Forschungsbereiches „Umwelt und natürliche Ressourcen“ am Institut für Weltwirtschaft ergänzt: „Es ist Augenwischerei, dass man nur durch technologischen Fortschritt alleine aus den großen Umweltproblemen unserer Zeit herauswachsen kann. Wir brauchen nicht mehr, sondern anderes Wachstum.“

Das detaillierte Programm und weitere Informationen unter http://www.ifw-kiel.de/konfer/2012/young_researcher.

Weitere Informationen zur Tagung:
Dr. Ruth Delzeit, ruth.delzeit@ifw-kiel.de, 0431/8814-405
oder
Sebastian Petrick, sebastian.petrick@ifw-kiel.de, 0431/8814-263
Ansprechpartnerin der Akademie der Wissenschaften in Hamburg:
Dr. Elke Senne
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Tel. +49/40/42 94 86 69 – 20
E-Mail elke.senne@awhamburg.de
http://www.awhamburg.de
Die Akademie
Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Als Arbeitsakademie will sie dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit anzuregen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr. Heimo Reinitzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

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