Programm-Online: Technologietag „Neue Strukturierungstechnologien für Dünngläser“, 28. Mai 2015, Grünenplan

Gebogens Glas Copyright: SCHOTT AG

Glas hat sich als inertes Material seit Jahrhunderten bewährt. Insbesondere seit der Erfindung des Borosilikat-glases durch Otto Schott bietet es sich z. B. hervorragend als chemisch/biologisch beständige Grenzfläche für Sensoren in der Biotechnologie und Elektronik an.

Darüber hinaus lassen sich die Oberflächeneigenschaften von Glas gezielt beeinflussen und damit diesen Werkstoff in Bezug auf physikalische Effekte wie z. B. Hydrophobizität, Biokompatibilität, usw. maßschneidern.

Glas besitzt vielfältige Eigenschaften. Aufgrund seiner niedrigen Gas- und Wasserpermeation eignet es sich exzellent für hermetisch gekapselte Bauelemente wie Sensoren in der Halbleiter- und Biotechnologie. Die hohe optische Transparenz und Oberflächengüte von Glas erlaubt zudem die Verkapselung von Bauelementen mit Optischen Detektoren.

Das Material erlaubt eine vielfältige Strukturierung: vom mm-Bereich mit mechanischer Bearbeitung bis hin zu mikrostrukturierten Wafern. Je nach Anforderung kann SCHOTT eine Reihe von Oberflächen- und Materialbearbeitungsprozessen anbieten:

Von hochpräzisen Kapillaren in Sandstrahltechnik über hochgenaue Geometrien in Ultraschall-Läpptechnik bis hin zu feinsten Durchführungen in Dünnstgläsern durch Laserstrukturierung finden sich Gläser von SCHOTT schon heute in einer Vielzahl von Geräten und Anwendungen der Sensorik und Biotechnologie.

Insgesamt eröffnet die Mikrostrukturierung des Materials Glas umfangreiche Möglichkeiten für neue Anwendungen, die im Rahmen des Technologietages zum Thema „Neue Strukturierungstechnologien für Dünngläser“ im intensiven Dialog innerhalb des Netzwerks diskutiert werden sollen.

Fachbeiträge folgender Referenten (Auszug) bestimmen das Programm des Technologietages:

  • Prof. Dr. Andreas Dietzel (Technische Universität Braunschweig) – „Mikrofluidische Systeme – Ist Glas der bessere Werkstoff?“
  • Dr. Roman Ostholt (LPKF – Laser & Electronics) – „Hochgeschwindigkeitsverfahren zur Herstellung von Blind und Through Vias in Dünnstglas für 2,5D Packaging Anwendungen“
  • Dr. Thomas Rainer (Boraident GmbH) / Dr. Jürgen Ihlemann (Laser-Laboratorium Göttingen e.V.) – „UV-Laserbearbeitung von Glas: Mikrooptische Strukturen und Diffraktive Markierung

Das gesamte Vortragsprogramm steht in Kürze online zur Verfügung:

www.nmn-ev.de/events/arbeitskreise-und-technologietage

Die Veranstaltung findet bei der SCHOTT AG in Grünenplan am 28. Mai 2015 von 10:00 – 16:00 Uhr statt. Entscheider, Anwender und Forscher sind herzlich eingeladen, sich mit Fachexperten über aktuelle Themen und Bedarfe zu Applikationen der Mikrofluidik, Sensorik und verschiedener Bearbeitungstechnologien auszutauschen. In einer abschließenden Diskussionsrunde werden Projektansätze im Bereich der Strukturierungstechnologien für Dünngläser identifiziert, um innovative Lösungsansätze zu erarbeiten.

Die Teilnahme ist für Mitglieder des NMN e. V. kostenlos. Für Nicht-Mitglieder beträgt die Teilnahmegebühr 80,00 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Eine Anmeldung kann ab sofort formlos über den NMN e.V. (mail(at)nmn-ev.de) erfolgen. Anmeldeschluss für den Workshop ist der 21.05.2015.

Weitere Informationen zum Workshop sowie den Aktivitäten des NMN e.V. können online abgerufen werden: www.nmn-ev.de/events/arbeitskreise-und-technologietage

Pressekontakt
Dr. Nadine Teusler / Jan Gerrit Fölsing
Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen e. V.
c/o innos – Sperlich GmbH
Bürgerstraße 44/42
37073 Göttingen
Tel +49 (551) 49 607 0
Fax +49 (551) 49 607 49
mail@nmn-ev.de
www.nmn-ev.de

Die Landesinitiative Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen (LI NMN) ist Impulsgeber, der niedersächsische Akteure in den Leitthemen Neue Materialien, Leichtbau und Oberflächen sowie Prozesstechnologie als leitthemenübergreifende Querschnittsfunktion vernetzt. Ein wesentliches Ziel der LI NMN ist die Unterstützung von Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung von Produkten mit Pilotcharakter und der gezielte Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft. Hierzu koordiniert die LI NMN ein umfangreiches Netzwerk aus Forschung, Wirtschaft sowie Politik und bietet Partnern und Interessenten eine gemeinsame Kommunikationsplattform. Die Landesinitiative wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

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Jan Gerrit Fölsing Landesinitiative Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen (LI NMN)

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